ANZEIGE
Kategorien
Kanuvereinigung Esslingen e.V.

Winterpaddeln im Allgäu

Foto: Ulrike Trittler-Knoll

Am Wochenende trafen sich Kanuten und Taucher auf der Esslinger Hütte in Steibis. Auf dem Programm standen paddeln, Ski fahren oder wandern

Am Anreisetag wurden Maultaschen fürs Abendessen hergestellt. Mit Kartoffelsalat und Rote Beete-Ackersalat waren sie besonders lecker.

Der Samstag begann mit leichten Schneefall und die Skifahrer fuhren nach Damüls. Fünf Hartgesottene paddelten die Iller ab Immenstadt. Die Sonne schien, der Wasserstand war gut und die Strömung ordentlich. Schneebedeckte Berge, die malerische Burgruine Laubenberg und glasklares Wasser- was gibt es Schöneres. Ohne sehr nass zu werden, wurde die Sohlschwelle mit offenen Kanadiern befahren. Gemütlich ging es durch die kleine Schlucht der idyllischen „Illerschleife“. Auch der „Illerquirl“ wurde gut gemeistert. In Rottach stieg man aus, fuhr zurück zur Hütte und kochte. Der Schweinebraten mit handgeschabten Spätzle schmeckte super. Abends wurde zusammen Karten gespielt.

Am Sonntag paddelte man 10 Kilometer auf der Bregenzer Ach. Solange die Einen die Autos zum Ausstieg in Kennelbach fuhren, bauten die Anderen Auftriebskörper in die Kanadier. Nach dem Einsteigen am Campingplatz in Doren ging es auf leichtem Wildwasser durch eine der letzten unberührten Naturlandschaften in Vorarlberg. Wie eiskalt das Wasser war merkte man, als es bei einer Schwallstrecke in den Kanadier schwappte. Das Boot bekam viel Tiefgang, wurde träge und war schlecht steuerbar. Glücklicherweise gab es eine Sandbank, auf der es ausgeleert werden konnte. Weiterhin wechselten sich spritzige Wellen mit ruhigen Passagen ab und vorausschauendes Fahren war angesagt. Ab und zu musste ein Schwall bewältigt werden oder Felsen wurden angeströmt. Nachdem man das Gleiten auf dem Fluss so richtig genießen konnte, kam leider ein schräg verlaufendes, unfahrbares Wehr. Am steilen Ufer mussten die Kanus hochgezogen und den weiten Weg zum Auto transportiert werden. Das schöne erlebnisreiche Wochenende ging viel zu schnell zu Ende.