Foto: Wolfgang Layer
Visionen, und trotzdem nicht zum Arzt
„Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen“ war Helmut Schmidts knackige Antwort auf eine „dusselige Frage“, wie er selbst sagte. Für die Visionen, die den Liederkranz Eintracht Serach-Hohenkreuz seit einem Jahr umtreiben, sind keine Fachärzte zuständig. Sie betreffen fast jeden Chorverein. Der kleine Männerchor im Esslinger Norden versucht das chorische Nachwuchsproblem in Zukunft mit der Idee der „Kanonchöre“ anzugehen.
Die Gründung eines Kinderchores hatte nicht automatisch neue Sänger für den eigenen Chor generiert. Wenn es aber so schwer ist, die Eltern von Chorkindern und Jugendlichen für die eigenen Ziele zu gewinnen, dann liegt das möglicherweise am Denkansatz. Denn die Gründung eigenständiger Kinder- und Jugendchöre bringt für kurze Zeit zwar frischen Wind, aber auch reichlich Unkosten und vor allem keine neuen SängerInnen.
Wie wär´s damit? Einmal im Monat dürfen Kinder bzw. Enkel mit in die Chorprobe der „Großen“. Also keine Zusatzkosten für Räumlichkeiten, für zusätzliche Chorleiter/innen, für zusätzliche (Groß)Elterntaxi-Einsätze und keine Zusatzproben für gemeinsame Auftritte. Auf unserer Homepage und nächste Woche in der Zwiebel finden Sie weitere Argumente für die Kanonchöre. Es lohnt sich reinzuschauen: www.liederkranz-eintracht-serach-hohenkreuz.de