ANZEIGE
Kategorien
Kath. Gesamtkirchengemeinde Esslingen

Ein Band des Friedens als Hoffnungszeichen

Foto: G. Alf-Dietz

…durch das Band des Friedens“ – so ist der Gottesdienst zum Weltgebetstag 2024 aus Palästina mit einem Zitat aus dem Epheserbrief überschrieben. Der Weltgebetstag ist die größte und älteste ökumenische Bewegung von Frauen, die sich in 150 Ländern der Welt dafür einsetzt, dass Mädchen und Frauen in Frieden, Gerechtigkeit und Würde leben können. Im Deutschen Weltgebetstags-Komitee, das die Organisation in Deutschland verantwortet, sind Frauen aus unterschiedlichen christlichen Konfessionen vertreten.

…durch das Band des Friedens“ – das erscheint seit den unfassbaren und grausamen Terrorangriffen der Hamas vom 7. Oktober 2023 und dem anschließenden verheerenden Militäreinsatz Israels im Gazastreifen mit tausenden Toten wie eine Illusion: Frieden im Heiligen Land. In diesem Jahr stammt der Text der Liturgie aus Palästina, er ist lange Zeit vor dem 7. Oktober entstanden. Nach einer Einführung in Land und Leute kamen im Gottesdienst im Münster St. Paul Liturgie, biblische Texte und Stimmen christlicher Palästinenserinnen zu Gehör, die von ihrem Glauben, ihrem Alltag und der Friedenssehnsucht erzählen. Zum Auftakt ein berührendes Gespräch zwischen einer palästinensischen Frau und einer Friedenstaube mit der Klage über die vielen Toten und Vertriebenen im aktuellen Krieg und die unzähligen Opfer seit Jahrzehnten auf beiden Seiten. Hoffnung auf die Kraft des weltweiten Gebets bleibt für eine Konfliktlösung ohne Gewalt, für Gerechtigkeit, Lebensperspektiven und Frieden. Dafür steht symbolisch der Olivenzweig, seit Urzeiten das Zeichen des Friedens. Am Ende der Feier hatten die Teilnehmenden die Gelegenheit, Wünsche auf einem Olivenblatt zu tauschen.

Im Anschluss an den Gottesdienst waren alle Besucher:innen noch zu einem geselligen Beisammensein mit Imbiss eingeladen. Ein herzliches Dankeschön für einen bewegenden Abend!

Gabriele Alf-Dietz