Foto: Alevtina Prokhorenko
Der Russische Chor Esslingen unter der Leitung von Alevtina Prokhorenko präsentiert sein gegenüber dem Vorjahr erweitertes Konzertprogramm mit dem tragisch gegenwartsrelevanten Thema: „Aus den Kathedralen des Exils – sakrale Gesänge russischer Komponisten der Emigration“.
Der Chor singt in Deutschland nur selten oder gar nicht aufgeführte Werke der Komponisten Rachmaninov, Strawinskij, Schwedov, Gretschaninov, Kedrov oder Archangelskij. Besonders erschütternd dabei Archangelskijs gewaltiges Chorwerk „Pomyschljaju djen‘ straschnyj“, in dem es, als wäre es exemplarisch für das heutige Putinrussland, heißt: “Ich denke an den schrecklichen Tag, das Jüngste Gericht, und ich weine ob meiner teuflischen Taten, ich weine…Vater, erbarme Dich meiner.“
Ein Vaterunser des Deutschrussen Alfred Schnittke, der erst 1990 aus der Sowjetunion nach Hamburg emigrierte, rundet das Programm ab.
Das Esslinger Konzert findet am Samstag, dem 27.1.2024, um 19 Uhr in der Evangelischen Hohenkreuzkirche, Seracher Str. 2, statt. Es dauert etwas mehr als eine Stunde. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.
Nach diesem Konzert beginnt der Chor mit den Proben für ein neues Programm unter dem Arbeitstitel „ Chorische Vertonungen russischer Lyrik“ – ein optimaler Einstiegszeitpunkt für neue Sängerinnen und Sänger, die herzlich willkommen sind. Russischkenntnisse sind nicht erforderlich. Geprobt wird ab dem 7.2.2024 wieder mittwochs von 20 – 21.30 Uhr im Beblinger Gemeindehaus vor der Frauenkirche. Informationen unter 0711/3705809.