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Friedensbündnis Esslingen

Bericht vom Antikriegstag 2020 II

Beim Antikriegstag beschrieb Roland Blach, der Geschäftsführer der Deutschen Friedensgesellschaft-Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG –VK) Baden-Württemberg seine Mut machende Vision für das Jahr 2045: „Vorausgegangen war die einschneidende Erkenntnis in allen Teilen der beteiligten Gesellschaften, dass die weltweiten ökologischen, politischen u. sozialen Herausforderungen und Konflikte sich mit militärischen Mitteln nicht nachhaltig lösen ließen. …2020 wurde zum unverrückbaren Wendepunkt. Die vielen Zeugnisse all jener im Ohr, die ihre leidvollen Erfahrungen von Krieg und (atomarer) Gewalt, Umweltzerstörung und Flucht eindringlich und tagtäglich berichten konnten. Und nichts mehr dabei verdeutlichten als die tiefe Sehnsucht nach Frieden und Sicherheit für alle Menschen auf diesem wunderbaren Planeten. Endlich wurde intensiv und breit, auch innerhalb der Parteien, über die Gefahren und die Zusammenhänge durch Hochrüstung und Klimawandel in Zeiten von militärischem Säbelrasseln, Handelskriegen und Vertragskündigungen, ständigen Wetterkapriolen und Demokratiemüdigkeit diskutiert und gleichzeitig Hoffnung geschöpft. Die doomsday clock wurde damals auf 100 Sekunden vor Zwölf gestellt und trieb immer mehr Menschen an. Die Gefahr eines Weltuntergangs war damit so groß wie noch nie seit dem Ende des zweiten Weltkrieges! Selbst in den 1980er Jahren stand der Zeiger auf 3 vor Zwölf. Es setzte sich durch, dass wir die Achtung von Mensch und Natur ins Zentrum allen Tuns stellen. Und damit eine Zeitenwende vorbereiten, in der das Mitgefühl und die Solidarität, die Liebe und das Vertrauen im Mittelpunkt stehen. Die aktive Gewaltfreiheit und absolute Nachhaltigkeit.“ Sehr anschaulich machten es die parents for future mit ihrem Kleeblatt deutlich, was wir alle für den Schutz der Umwelt und für Frieden tun können: Klimaschutz wählen, Verhalten ändern, auf die Straße gehen, also öffentlich das Wort ergreifen.