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Parents for future

Mahnwache statt Feier zum achten Jahrestag

Foto: Parents for Future Esslingen

Um weiterhin auf einer lebensfreundlichen Welt ein gutes Leben zu haben, müsste die Menschheit die ambitioniertesten Ziele der Emissionsreduktion angehen. Gemeinsam mit dem Bündnis für Klimagerechtigkeit haben wir daran erinnert. Der Abschlusstext der Weltklimakonferenz in Dubai war ernüchternd. Es ist kein Ausstieg („Phase out“) aus der fossilen Ära beschlossen worden. Es bleiben Hintertüren für die Weiternutzung fossiler Energien offen. 

Es wird auf “Übergangsenergien” wie Erdgas und die umstrittenen Technologien zur Abscheidung und Speicherung von CO2 verwiesen: aber die gibt es nicht – und sollte es sie je geben, werden sie nicht rechtzeitig zu einer notwendigen Emissionsabnahme beitragen; so Hans-Otto Pörtner, Klimaforscher am Alfred Wegner Institut, der auch an den Berichten des Weltklimarates (IPCC) mitgeschrieben hat.

Mit den jetzigen Beschlüssen steuern wir auf eine Welt mit einer Erderhitzung von 2,7 bis 3,1 Grad zu. Das würde nicht nur die Zunahme von Klimaschäden in unbekanntem Ausmaß bedeuten: Es bedroht das Überleben der meisten Menschen auf diesem Planeten und wäre sicher das Ende der Zivilisation, wie wir sie kennen.

Weihnachten ist kein Time-Out für Politischsein. Falls Ihnen das alles zu negativ ist, nehmen sie unsere letzte Klimawaagenfrage mit in die weihnachtlichen Familien- und Freund*innengespräche: „Was hat Klimaschutz mit Liebe zu tun?“ Wir müssen in aller Tiefe einen persönlichen Zugang zur Welt und ihrem Zustand bekommen. Die Dunkelheit der Jahreszeit hilft dabei.