Foto: Miklas Hahn / BUND BW
Wir leben in schwierigen Zeiten – Kriege rings um uns her, und parallel dazu wird der durch unseren Energiehunger wesentlich mit verursachte Klimawandel auch für uns hier, im bisher klimatisch noch begünstigten Deutschland, immer stärker spürbar.
Um so mehr sollten wir daher auf eine weitere Fehlentwicklung unserer Zivilisation blicken: den bislang offenbar noch nicht aufhaltbaren, fortschreitenden Flächenfraß: Allein hier bei uns “im Ländle” wurden in d. letzten Jahren durchschnittlich zwischen fünf und sechs Hektar unbebauter Natur in Siedlungs- und Verkehrsflächen umgewandelt – und zwar pro Tag !! Und leider: die Tendenz ist immer noch steigend – obwohl die Landesregierung in ihrem Koalitionsvertrag eigentlich verabredet hatte, den Flächenverbrauch bis 2035 auf Netto-Null abzusenken.
Dabei ist völlig klar, dass uns der fortwährende Flächenfraß in eine Katastrophe führen wird. Denn wir brauchen einfach freie Flächen, u.a. zur Produktion von Lebensmitteln, zur Regulierung der natürlichen Wasserkreisläufe und zur Bindung von Kohlendioxid. Deshalb hatten sich mehr als 20 Umwelt-, Naturschutz- und Landwirtschaftsverbände zusammengeschlossen – rund um einen Trägerkreis aus Bund für Umwelt- und Naturschutz (BUND), Landesnaturschutzbund Baden-Württemberg (LNV), Landesbauernverband (LBV) und Badischem Landwirtschaftlichem Hauptverband (BLHV) – um beim Landtag einen rechtswirksamen “Volksantrag” gegen diesen fortschreitenden Flächenfraß einbringen zu können.
Inzwischen konnten dafür über 41.000 Unterschriften gesammelt werden, womit die für einen Volksantrag erforderliche Mindestzahl vermutlich errreicht wurde. Allein hier in Esslingen haben die Helferinnen und Helfer des NABU und des BUND bei mehreren Infoständen insgesamt ca. 500 Unterschriften für dieses Anliegen erhalten! Aber die Aktion läuft noch weiter bis zum Ende d. Jahres – wer also jetzt noch seine Unterstützung bekunden will, meldet sich einfach bei info@bund-esslingen.de.