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“Digitalisierung” gilt vielen Menschen als Wundermittel gegen so gut wie alle Probleme dieser Welt. Und tatsächlich, manchen Komfort können digitale Geräte uns bringen – denken wir nur an die Möglichkeit, unseren Tagesablauf nach den ziemlich genauen Wetterprognosen aus den Smartphones passend einzurichten. Oder so gut wie jede aufkommende Frage sofort per Suchmaschine zu beantworten!
Aber das alles hat eben auch einige Schattenseiten – eine davon ist der zusätzliche Energieverbrauch durch diese digitalen Geräte. Schuld daran sind aber nicht nur die Smartphones, WLAN-Router und SmartTV bei uns zuhause, sondern auch die ganze Infrastruktur, die hinter dem allem steht und uns die gewünschten Daten ins Haus liefert – also die vielen gigantischen Rechenzentren sowie die weltweiten Datennetze.
Was können wir also tun, um die Probleme möglichst klein zuhalten? Tja, wir können z.B. vermeiden, ständig Suchanfragen einfach so aus Jux und Dollerei abzuschicken – denn jede von ihnen verbraucht allein beim Suchmaschinenbetreiber schon mal ca. 300 Milliwattstunden. Wir können auch die WLAN-Funktion unseres Routers so programmieren, dass sie nicht an jedem Tag unnötigerweise 24 Stunden aktiv ist. Außerdem sollten wir uns auch beim Video- und Audiostreaming darüber bewusst bleiben, dass jedes uns gelieferte Megabyte an Daten bei seiner Produktion u. bei seiner Übertragung viel Energie gekostet hat. A propos Video: wenn ein neues Fernsehgerät angeschafft wird – muss es wirklich den allergrößten Bildschirm von allen haben, und eine ultra-ultra-hohe Pixelauflösung? Alles das verteuert später den Betrieb – deshalb vor dem Kauf unbedingt die Verbrauchsangaben vergleichen!
Inzwischen tut sich noch eine weitere Falle auf: die “Smart-Home”-Anwendungen. Über eine Vielzahl von ständig aktiven Steuergeräten und Displays soll man angeblich alles und jedes komfortabel bedienen und Betriebsdaten anschauen können. Aber – solche zusätzlichen Dauerverbraucher fressen Energie!