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Von Frau K. haben wir erfahren, dass es schwierig ist, ohne digitalen Zugang ein 20% günstigeres 10er Tagesticket zu erwerben.
Da wir unsere Aufgabe darin sehen, das Leben für die Senioren gleichermaßen lebenswert zu machen und einer Diskriminierung entgegenzuwirken, haben wir uns wie folgt an den VVS gewandt:
„Viele ältere Menschen haben beim Umgang mit digitalen Medien wie Computer oder Smartphon Probleme. Deshalb sollte die Preisgestaltung im Sinne der Gleichberechtigung allen Kunden gerecht werden. Wir müssen uns als Gesellschaft auch um die Schwächeren kümmern und hoffen, dass auch Sie Ihren Beitrag dazu leisten werden.
Wie wäre es, wenn Sie diesem Personenkreis eine Anlaufstelle im Bahnhofsgebäude anbieten, wo eine persönliche Beratung möglich ist und alle, die kein Smartphone besitzen einen Ausdruck erhalten um so Zugang zu den neuen 20% günstigeren 10erTagestickets zu haben.
Gerade die Rentnerinnen und Rentner sind dankbar für Sparpreise und oft auch darauf angewiesen.”
Leider bekamen wir nun eine ablehnende Antwort:
„Das zum 1. April 2021 eingeführte 10er-TagesTicket war eine Antwort auf all diese neuen Anforderungen seitens der Fahrgäste, aber auch der Politik. Um hier schnell reagieren zu können, kam die Umsetzung nur im digitalen Vertrieb über Smartphone in Frage. Denkbare Elemente wie eine Rabattstaffel, eine Preiskappung oder auch ein Upgrade zur „Flatrate“ sind nur über einen digitalen Vertrieb möglich.
Daher setzen wir bewusst auf den digitalen Vertrieb dieses Angebots und verzichten auf einen analogen – im Übrigen wäre das parallele Vorhalten anderer digitaler oder gar analoger Alternativen in höchstem Maße unwirtschaftlich. Die zusätzliche Vertriebsvariante in Papierform müsste im Endpreis berücksichtigt werden und würde schlichtweg zu einer Verteuerung führen.”
Wir finden das wirklich schade! Wir werden uns auch in Zukunft für die Belange der Senioren einsetzen. Wir lassen nichts unversucht und tun alles, was in unserer Macht steht.