Foto: Helga Schulz Blank
Die Sommer neigt sich dem Ende zu und aus vielen Blüten entwickeln sich Samen und die ersten Früchte. Es wird Zeit zum Sammeln, um das Gute aus der Natur aufzubereiten und den ganzen Winter davon zu zehren. Dabei ist die Brennnessel die “Superpflanze” –
sie wird seit Menschengedenken in vielen Lebensbereichen eingesetzt. In der Heilkunde, wo sie zu den ältesten Heilkräutern der Menschheit zählt, im Gemüseanbau, wo man mit der sog. Brennnesseljauche höchst erfolgreich Gemüse düngt, in der Küche, wo sie in mageren Zeiten die Menschen vor dem Hungertod gerettet hat und sogar in der Textilindustrie, wo man aus den faserreichen Stängeln einst Nesselstoff herstellte.
Bei all dieser Vielseitigkeit wundert es dann doch, dass die Brennnessel von vielen Menschen so eisern bekämpft wird. Mit Hacke, Spaten, Pflug und Chemikalien rückt man ihr zu Leibe – meist erfolglos, da ihr ausuferndes Wurzelgeflecht immer wieder neue Pflanzen entstehen lässt. Sehr viel intelligenter wäre es also, wenn man das unvergleichliche Geschenk der Natur einfach für die eigene Gesundheit nutzen würde.
Im Vergleich zum Kopfsalat ist die Berennnessel ein “Superfood”: sie hat hat 30 fache an Vitamin C, das 20 fache an Vitamin A, das 14 fache an Kalzium und das 25 fache an Magnesium und das 50 fache an Eisen.(aus:www.natürlich-margot.de /mai 2015) Auch jetzt finden wir noch frische Pflanzen aus denen wir Spinat machen können – gemischt mit “normalen” Spinat ist das sehr lecker und gesund.
Die Brennnesselpflanze ist auch Lebensraum für Schmetterlinge, also bitte immer etwas stehen lassen, nicht die ganzen Pflanzen herausreißen. Sammeln Sie jetzt die Brennnesselsamen. Sie hängen wie Johannisbeeren in Rispen herab. Schneiden Sie den oberen Teil der Pflanze ab und trocknen Sie zu Hause die Samen. Im Müsli genießen Sie den nussigen Geschmack.
Viel Spaß beim Sammeln, Helga Schulz Blank helgaschulzb@gmail.com 01704755442