Foto: Foto: Heinz Reutter
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln fuhren 20 Teilnehmer zu einem der 7 Freilichtmuseen in BW nach Beuren am Fuße der Schwäbischen Alb. Es liegt in einer herrlichen Kulturlandschaft unterhalb der Burgruine Hohen Neuffen. Unter der Führung von Heinz Reutter starteten wir unseren Rundgang durch die Jahrhunderte als geführte Zeitreise, wie die Leute damals gewohnt, von was sie gelebt und wie sie gearbeitet haben. 25 im Original wieder aufgebaute Gebäude sind so eingerichtet, wie die Menschen damals lebten. Man hatte das Gefühl, als hätten sie gerade das Haus verlassen. Besonders beeindruckend waren die einzelnen Berufe, die damals den Lebensunterhalt sicherten. Das Leinen weben im Keller (wegen der notwendigen Feuchtigkeit) oder die Herstellung von Kalk durch das Brennen von Gestein von der Schwäbischen Alb. Bauern, Schäfer, ja sogar Schweinehirten erwirtschafteten die Lebensmittel für die Ernährung der Leute. In der sogenannten „guten alten Zeit“ ohne Maschinen musste alle Arbeit von Hand oder mit Hilfe von Tieren erledigt werde. Für Bewunderung sorgte auch das Fotoatelier von Otto Hoffmann um 1900 – in welchem das gläserne Dach für die notwendige Helligkeit und die selbstgebastelten Kulissen für ein gutes Bild sorgten. Auch Hermann Hesse ließ sich ablichten. Inzwischen war es sehr heiß geworden, alle hatten Durst und Hunger, und so stürmten wir die Gaststätte und genossen kühle Getränke und die schwäbischen Speisen. Bei der Heimfahrt in angeregtem Gespräch waren wir uns einig, dass es uns in der heutigen Zeit doch allen nicht so schlecht ginge.