Foto: HQUALITY/Fotolia via DUH
Lebensmittel werden mit viel Aufwand erzeugt – es braucht dafür guten Boden, reines Wasser, die Sorgfalt der Bäuerinnen u. Bauern, außerdem Energie für Verarbeitung, Kühlung u. Transport. Sorgen wir dafür, dass dann am Ende möglichst wenig davon verdirbt oder aus anderen Gründen weggeworfen wird! Dazu folgende Tipps:
* Heimische bzw. regionale Produkte bevorzugen, denn das vermeidet verlustreiche Lieferwege u. Lagerzeiten
* Die Einkaufsmengen gut überlegen und eine vernünftige Vorratswirtschaft betreiben
* Kreativ u. mutig sein bei der rechtzeitigen Verwertung von Vorratsresten – da können ganz neue u. einmalige Gerichte entstehen!
* Und überhaupt – weniger nach schematisch vorgegebenen Rezepten einkaufen u. kochen, sondern mehr nach dem, was man gerade im Haus hat – bzw. was Saison hat, im Garten geerntet oder in der Nähe frisch eingekauft werden kann
* Wenn man zum Essen auswärts eingeladen ist oder in einem Gasthaus einkehrt – am besten immer eine kleine Box mitnehmen für das Retten der möglichen Reste. So kann aus einer zu üppigen Portion leicht noch ein zweite Mahlzeit werden, und das spart dann auch noch Arbeit!
Viele Menschen handeln schon lange nach diesen Grundsätzen – aber trotzdem landen in Deutschland pro Jahr etwa 18 Millionen Tonnen (!) Lebensmittel im Abfall (lt. Daten der DUH). Ein Viertel der landwirtschaftlichen Fläche Deutschlands wird auf diese Weise verschwendet! Viele stöhnen, dass Lebensmittel so teuer geworden sind – aber wenn insgesamt weniger weggeworfen würde, brächte das auch bei den Preisen eine echte Entlastung.
Das Problem hat allerdings noch einige andere Seiten:
* Große Mengen an Lebensmitteln werden noch vor der Ernte gleich wieder untergepflügt
* Viele Tiere verenden wegen schlechter Haltung noch vor der Schlachtung
* Der Lebensmittelhandel gibt Tag für Tag große Mengen zum Abfall – ein Jammer!
Dieses massenhafte “Ackern für die Tonne” muss aufhören – hier ist auch die Politik gefordert!
Weiteres dazu gerne von info@bund-esslingen.de