Foto: FAZ
Am 22. April 1993 wurde Richard Kramartschik zum Vorsitzenden des Förderverein Altenzentrum Berkheim gewählt, Ein Pflegeheim in Berkheim gab es da noch nicht. Das ist nicht der einzige Unterschied zu den anderen Pflegeheim-Fördervereinen, denn diese wurden immer dann gegründet, nachdem es das Heim im jeweiligen Stadtteil schon gab. Das Berkheimer Heim wurde erst neun Jahre später, am 12. April 2002, eröffnet. Die zweite Besonderheit ist im Vereinsnamen enthalten. Man wollte nicht nur ein Pflegeheim, es sollte gleich ein Altenzentrum werden. Auch das wurde geschafft. In unmittelbarer Nachbarschaft wurden gleichzeitig betreute Altenwohnungen gebaut, die Bewohner können Angebote des Pflegeheims mitnutzen. Und noch eine wichtige Abweichung: Mit vielen öffentlichen Veranstaltungen und mit Spenden hatte der Verein ein ansehnliches Vermögen angespart, umgerechnet fast 65 000 Euro. Damit konnte ein zusätzlicher Saal finanziert werden, der einen Wunsch des Fördervereins ermöglicht, nämlich die Öffnung des Heimes für eine große Öffentlichkeit. Vereine und Privatpersonen können hier ihre Veranstaltungen bzw. Feiern abhalten.
Beim jährlichen Dankeschön-Fest bewirtet der Vorstand die vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer. Während der Corona-Pandemie galt die Aufmerksamkeit besonders den hauptamtlichen Mitarbeitern. Weit mehr als 300 000 Euro hat der Förderverein inzwischen für das Altenzentrum ausgegeben, darunter viele kleine Projekte, aber auch zwei Transporter-Fahrzeuge und bauliche Maßnahmen am Heim. Bei der Jahreshauptversammlung am 19. Juli erfolgt der Stabwechsel. Oberbürgermeister Matthais Klopfer: “Ich möchte Richard Kramartschik von ganzejm Herzen für seine außergewöhnliche 30-jährige Tätigkeit als Vorsitzender des Fördervereins Altenzentrum Berkheim danken. Soolch Engagement so lange mit Herzblut auszuführen, nötigt mir großen Respekt ab und ist uns allen in der Stadt ein leuchtendes Vorbild.”