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Ende April hat die Esslinger Gemeinderatsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen bei der Verwaltung nachgefragt, ob es in Esslingen die Möglichkeit gibt, Bündelausschreibungen für Photovoltaik (PV)-Anlagen in den Stadtteilen zu organisieren.
„Einige Kommunen in der Nachbarschaft führen solche PV-Bündelaktionen bereits durch, und es gibt dort eine große Nachfrage. Dabei werden sowohl Beratungen über die Nutzung der Photovoltaik als auch zum Einbau von PV-Anlagen angeboten. Für die Nutzerinnen und Nutzer sind solche Bündelaktionen ein niedrigschwelliges Angebot. Denn eine gemeinsame Beschaffung und ein gemeinsamer professioneller Aufbau von PV-Anlagen im Stadtgebiet vereinfacht die Durchführung und macht die ohnehin meist wirtschaftlich attraktive Photovoltaik für noch mehr Bürgerinnen und Bürger interessant“, betont die Fraktionsvorsitzende Carmen Tittel.
In ihrer Antwort an die Grüne Fraktion erklärt die Verwaltung nun, dass sie solche Bündelaktionen als Chance sieht, Anreize zu schaffen, um die Umsetzung des Ausbaus von PV- und Solarthermie flächendeckend zu unterstützen. „Wir begrüßen es sehr, dass die Stabsstelle Nachhaltigkeit und Klimaschutz der Stadt Esslingen nun mit der Klimaschutzagentur des Landkreises hinsichtlich kommunaler Möglichkeiten zur PV-Bündelausschreibung im Austausch steht“, so Tittel. Dabei soll – laut Aussage der Stadt – die Klimaschutzagentur des Landkreises ein tragfähiges Konzept in Rücksprache mit der IHK und der Kreishandwerkerschaft erarbeiten, das bis zur Sommerpause abgeschlossen sein soll.
Carmen Tittel: „Genau solche Projekte brauchen wir, um die Erneuerbaren und den Klimaschutz in unserer Stadt noch kraftvoller voranzubringen. Und genau das haben wir bereits vor einem Jahr in unserem Antrag ‘PV-Ausbaustrategie für Esslingen’ gefordert: nämlich dass sich verschiedene Akteure und Experten zusammensetzen und sich gute Lösungen überlegen, wie wir gemeinsam den PV-Ausbau bei uns vorantreiben können“.