Foto: Tierheim
Simon lebt seit weit über einem Jahr im Tierheim und das Schicksal hat den eineinhalbjährigen, sehr ängstlichen Rüden mehrfach gebeutelt. Eine Vermittlung in ein neues Zuhause war leider gescheitert, nachdem der Herdenschutzhund aufgrund mangelnder Fürsorge der Halter weggelaufen und mehrere Wochen verschwunden war. Viele Erfahrungen im Zusammenleben mit Menschen konnte der Junghund also nicht sammeln und er muss noch viel lernen. Daher ist der Besuch einer Hundeschule dringend erforderlich. Frauchen oder Herrchen sollten vor allem bedenken, dass Simon als Herdenschutzhund seine Menschen beschützen will. Seit einiger Zeit darf er ab und zu mit seiner Pflegerin nach Hause, zeigt sich neugierig und interessiert, sobald jedoch ein Fremder auftaucht, wird dieser laustark gemeldet. Verlässt seine Bezugsperson den Raum, öffnet Simon kurzerhand selbständig die Türen, um dieser zu folgen. An diesem typischen Verhalten muss als noch viel gearbeitet werden. Die zukünftige Halterin oder Halter sollte darüber hinaus Kenntnisse über Angsthunde mitbringen. Denn wenn Simon etwas unheimlich erscheint, fängt er an zu knurren. Ein souveräner Zweithund im Haushalt, der dem jungen Rüden Sicherheit geben kann, wäre daher von Vorteil. Im Tierheim lebt Simon nämlich bereits mit anderen Hunden zusammmen und verträgt sich gut mit ihnen. Wer sich nicht scheut, die erforderliche Geduld und Zeit zu investieren und über viel Einfühlungsvermögen verfügt, erhält sicherlich nicht nur einen besonders hübschen und aufgeweckten, sondern auch treuen Weggefährten. Mehr Infos zu Simon gibt es unter www.tierschutzverein-esslingen.de/das-tierheim/hunde/ oder Tel.: 0711 311733