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Förderverein Münster St. Paul

Themenspaziergänge im Münster am 14. und 21. Mai

Foto: Förderverein Münster St. Paul

Im Marienmonat Mai werden gleich zwei Themenspaziergänge im Münster St. Paul angeboten. Am 14. Mai wird Thomas Dietz bei einem zusätzlichen Spaziergang die in der Gemeinde und auch beim Denkmalamt nicht unumstrittenen Fenster von Wilhelm Geyer erkunden und gemeinsam mit den Teilnehmern beschreibend lesen. Diese Sonderführung wurde durch eine ökumenische Pilgergruppe “auf den Spuren von Paulus” angeregt, die Gruppe freut sich jedoch über interessierte Mitspaziergänger. Gemeinsam wollen wir als Schwerpunkt des Spazierganges drei der fünf Glas-Bilder im Chor erkunden, die sich mit Motiven zu den Briefen an die Kolosser, die Hebräer und die Galater befassen. Die spirituelle Interpretation der Briefe überlassen wir sehr gerne theologisch ausgebildetem Personal.

Am 21. Mai liegt der Schwerpunkt auf dem Predigerorden, wie der Dominikanerorden auch genannt wird. Schon kurz nach der Zulassung durch Papst Honorius III kamen die ersten Mönche nach Esslingen. Zuerst hatten sie ihre Bleibe vor den Toren der Stadt, aber ab 1233 sind sie innerhalb der Stadtmauern beurkundet, wo ihnen ein Areal am Westrand vor der Stadtmauer zugewiesen wurde. Dort bauten sie Kloster und Klosterkirche, das heutige Münster. Emanuel Gebauer wird der Frage nachgehen: Wie und wo lebten diese von den einen als “Domini Canes – Hunde des Herrn” verächtlich gemachten und von den anderen als Wegbereiter der neuzeitlichen Ordensstruktur und Naturwissenschaft geschätzten Wandermissionare? Warum waren sie im Zeitalter des  Konfessionalismus die ersten, die Esslingen verlassen mussten?
Die Themenspaziergänge im Münster werden an jedem dritten Sonntag im Monat angeboten. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, doch freuen sich die Begleiter der Spaziergänge über eine Anmeldung unter kircheundkunst@stpaul-esslingen.de. Die Teilnahme ist frei, freiwillige Zuwendungen zum Erhalt der Kirche können Sie gerne in den Opferstock beim Judas Thaddäus einwerfen oder auf das Konto der Gemeinde überweisen.