Foto: Tobias Gaidusch
Die Wettervorhersage war zu schlecht um zum Anpaddeln auf die Nagold zu gehen. Verschieben war keine Option, da alles schon für ein zünftiges Weißwurstfrühstück bereit stand. Die Hausstrecke durch die Esslinger Kanäle ist ohne lange Anfahrt leicht zu erreichen und immer eine gute Wahl. Fast 30 Paddelbegeisterte waren am Start und nach ausgiebigem Regen schien sogar die Sonne. Ein guter Tag um in die neue Saison zu starten. Der Schleusenwärter machte die Schleuse für die kleinen Sportboote bereit. In den Kanälen waren die Ufer wieder grün und die ersten Bäume blühten. Da nur geübte Kanuten unterwegs waren, klappte alles hervorragend. Am Schäferwehr müssen die Boote leicht sein, da das Wasser im Auslauf sehr niedrig ist. Die Steuerleute fuhren deshalb die Kanadier meist allein hinunter. In der Maille blieben viele Passanten stehen und freuten sich über die bunten Kajaks und Kanadier. Am Bäckermühlenwehr half man sich gegenseitig beim Aus- und Einsteigen. Auch beim Einfahren auf die Rutsche stand ein Helfer zur Unterstützung bereit. Danach beginnt der kleine Amazonas und damit der schönste Teil der Strecke. Dort ist die Strömung stärker, das Wasser nicht so stark kanalisiert und die Natur erlebbarer. Viel zu schnell ging es durch den Tunnel unter der Bahn und unter der Mettinger Fußgängerbrücke hindurch und wieder auf den Neckar. Hier musste entgegen der Fließrichtung nach oben gepaddelt werden. Da kamen einige etwas ins Schwitzen. Im Vereinsheim stand ein langer Tisch auf der Terrasse und alles war wunderbar vorbereitet. Das Weißwurstfrühstück war ein voller Erfolg. Auch deshalb, weil man sich endlich mal wieder treffen konnte und etwas zusammen unternehmen.