Foto: Reinhard Clauß
Das fünfte Jahr in Folge fördert die Lore-Mackh-Stiftung mit Sitz in Esslingen die Arbeit des Vereins Miteinander-Füreinander. Die Stiftung hat sich den Leitsatz „Würde wollen. Würde stärken“ gegeben. Sie wurde aus dem Nachlass der 2015 verstorbenen Dolmetscherin Lore Mackh gegründet, der Tochter von Emil Mackh, der 1945 nach dem Krieg als erster Oberbürgermeister von Esslingen eingesetzt worden war. „Lore Mackh wollte sicherstellen, dass dauerhaft Gutes getan und soziale Projekte im Umkreis von Esslingen gefördert werden. Besonders am Herzen lag ihr die Unterstützung von Demenzkranken und ihren Angehörigen, damit diese möglichst lange in ihrem gewohnten Umfeld leben können“ so Stefan Meinhold, Vorstandsvorsitzender der Stiftung.
Miteinander-Füreinander bietet Familien, die mit einem an Demenz erkrankten Menschen zusammenleben, zwei Betreuungsgruppen an, den „Schönen Nachmittag“ und den „Schönen Mittwoch“. Ein Team von Fachkräften und ehrenamtlich Tätigen bereitet ein Programm vor, das optimal auf die Bedürfnisse der Gäste ausgerichtet ist und deren Wohlbefinden und Selbstwertgefühl stärkt. Sie sind jeweils drei Stunden gut betreut, in denen die Angehörigen etwas für sich tun oder Dinge erledigen können, die man gerne alleine macht. Sogar ein ehrenamtlicher Fahrdienst wird angeboten.
„Das Engagement der Vereinsmitglieder kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden“ begründet Annette Schäck vom Stiftungsvorstand die erneute Förderung mit 26.000 Euro. „Wir sind offen für neue Ideen, wie Menschen in Gemeinschaft Glücksmomente erfahren können“, erklärt Manfred Scherrieble, Vorstandsmitglied von Miteinander-Füreinander. Hierzu gehört auch die Kooperation mit FUGE („Freiwillige unterstützen gerontopsychiatrisch Erkrankte“) beim Projekt „Begegnung von Mensch und Tier“. Hier erfahren die Teilnehmenden beim Streicheln und Füttern von Tieren ihre Selbstwirksamkeit und werden in ihrer Würde gestärkt – ganz im Sinne von Lore Mackh.