Foto: Lottalü Fotografie
Die SPD-Fraktion im Esslinger Gemeinderat greift die bei einem kürzlich stattgefundenen offenen Bürgertreff geäußerten Klagen zahlreicher Innenstadtbewohner ob der Lärm- und Müllbelästigung während und nach Festen oder durch Nachtschwärmer auf. „Wir beantragen, dass die Stadtverwaltung für die Dauer eines Jahres eine städtische Rufnummer mit hinterlegtem Anrufbeantworter schaltet und bewirbt. Dort können Anwohner rund um die Uhr ihre Beschwerden artikulieren unter Angabe des Störgrundes, des Störortes und der Störzeit,“ beschreibt Nicolas Fink, Vorsitzender der Sozialdemokraten im Esslinger Gemeinderat, den Vorstoß seiner Fraktion. Eine regelmäßige Auswertung der Aufzeichnungen könne Aufschluss darüber geben, wo und wann welche Belästigungen verstärkt auftreten, sei es durch Lärm, Müll oder wildes Urinieren. „Welche dauerhaften Maßnahmen in der Folge ergriffen werden können, um solchen Vorkommnissen entgegenzuwirken, ist dann der zweite von der Verwaltung zu gehende Schritt. Unabhängig davon soll bei schwerwiegenden Problemen umgehend eine Lösung gesucht werden,“ so Fink weiter. Finks Stellvertreterin Christa Müller, wie Fink Mitglied im Verwaltungsausschuss, begründet den SPD-Antrag wie folgt: „Unsere Esslinger Innenstadt ist aus gutem Grund Aushängeschild und Anziehungspunkt für Besucher. Dazu tragen eine attraktive Gastronomieszene und auch die vielfältigen Events und Feste im Jahresverlauf bei. Gleichzeitig lebt die Innenstadt von stadtbildprägenden Wohngebäuden, deren Bewohner einen berechtigten und nachvollziehbaren Anspruch auf Ruhe, Sauberkeit und Rücksichtnahme haben. Um den Beschwerden zielgerichtet und passgenau begegnen zu können, muss man jedoch Art, Ort und Zeitpunkt für die Dauer eines Jahres dokumentieren, strukturiert auswerten und im Anschluss dauerhaft wirkende Konsequenzen ziehen.
19. März (online ab 11 Uhr): „Frauenrechte sind Menschenrechte“ – Anmeldung per Mail bei yvonnetroeger@gmx.de