Schon seit Jahren ist der Bau einer Fuß- und Radwegbrücke über die B10 zur oberirdischen Verbindung der Stadtteile Brühl und Weil in der Diskussion und Wunsch der dortigen Bewohner. Bereits im August 2017 beantragte die SPD-Fraktion im Esslinger Gemeinderat hierfür ein Realisierungs- und Finanzierungsszenario. Eine Umsetzung scheiterte trotz offenkundiger Vorteile bislang an den hohen Kosten und dem langen Planungsvorlauf. Vor dem Hintergrund der aktuellen Bautätigkeiten in beiden Quartieren und angesichts einer notwendigen Verkehrswende hin zu einer Abkehr vom motorisierten Individualverkehr will die SPD-Fraktion im Esslinger Gemeinderat dieses Thema noch nicht zu den Akten legen. Im Zusammenhang mit dem aktuell laufenden „Sanierungsgebiet Mettingen-West, Brühl, Weil“ beauftragt nun die Ratsfraktion der SPD die Stadtverwaltung mit der Erhebung folgender Daten: Fördermöglichkeiten, Mitfinanzierungs-Partner, Kostenkalkulation und Zeitplan.
„Wir halten eine Realisierung dieses Stegs weiterhin für sinnvoll“, erläutert Nicolas Fink, Vorsitzender der SPD-Fraktion, den Vorstoß und Heidi Bär, Sprecherin der Sozialdemokraten im Ausschuss für Technik und Umwelt, betont: „Wir wollen im Rahmen der notwendigen und geplanten Verkehrswende die Voraussetzungen dafür schaffen, dass mehr Menschen zu Fuß und mit dem Rad sicher unterwegs sein können. Dazu kann dieser Steg einen wertvollen Beitrag leisten.“ Christa Müller, SPD-Sprecherin im für die Finanzierung zuständigen Verwaltungsausschuss, beschreibt die Zielrichtung wie folgt: „Mit diesem Antrag will die SPD-Fraktion eine Entscheidungsgrundlage dafür schaffen, ob und wie der Fuß- und Radwegsteg Brühl-Weil realisiert werden kann. Ob eine Finanzierung mithilfe von Förderprogrammen und Mitinvestoren in der mittelfristigen Finanzplanung darstellbar ist, werden die Antworten der Verwaltung und die darauf basierenden Beratungen zeigen.“