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Zusatzartikel

Eine Bühne fürs Handwerk

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 Fünf Innungen präsentieren sich gemeinsam mit der Kreishandwerkerschaft

EsslingenAls die „Wirtschaftsmacht von nebenan“ gilt das Handwerk gemeinhin. In Kampagnen wirbt es auch mit dem Slogan  „Handwerk ist Zukunft“. Das kann Fabian Weber nur bestätigen. Der Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Esslingen-Nürtingen lädt deshalb die jugendlichen Besucherinnen und Besucher der Karriere-Messe dazu ein, die Bühne des Handwerks zu betreten. „In unserer Gesellschaft würden viele Bereich nicht funktionieren, wenn es keine Handwerker gäbe“, sagt Weber. Gerade in Zeiten, da etwa erneuerbare Energien, Elektromobilität oder nachhaltiges Bauen einen immer höheren Stellenwert einnehmen, gäbe es Stillstand, wenn keine Fachleute da wären. „Die Ausbildungen werden immer anspruchsvoller und spezieller“, sagt Weber.
Wer sich darüber genauer informieren möchte und die geballte Kompetenz des Handwerks erleben mag, hat auf der Messe Karriere die Gelegenheit. Dort sind fünf Handwerksinnungen sowie die Kreishandwerkerschaft Esslingen-Nürtingen und die Handwerkskammer Region Stuttgart  vertreten. Ihre Messestände befinden sich auf der Bühne im Neckar Forum. Mehr als 130 mögliche Ausbildungsberufe gibt es im Handwerk. Welche? Das erfährt man am  Stand der Kreishandwerkerschaft. Diesen peilt man für allgemeine Infos rund um die Ausbildung an. An weiteren Ständen geben die Dachdecker, Steinmetze, Stuckateure und Zimmerer spannende Einblicke in ihre Arbeit. Außerdem präsentiert die Innung Sanitär-Heizung-Klima ihre Tätigkeitsfelder. Gemeinsam wollen sie Werbung für eine Ausbildung im Handwerk machen. Wie läuft eine Zimmerer-Ausbildung ab? Wo kann ich ein Praktikum machen? Was gehört zur Arbeit eines Stuckateurs? Welche Spezialisierung gibt es im Sanitärhandwerk? Und welche Karrieremöglichkeiten habe ich im Handwerk denn generell?
 Zu all diesen Fragen gibt es kompetente Ansprechpartner. So sind Auszubildende vertreten, außerdem Gesellen, die schon lange im Betrieb sind, oder Meister, die selbst einen Betrieb führen. Fabian Weber findet besonders die Auszubildenden wichtig, die den Jugendlichen ein Gespräch auf Augenhöhe anbieten. Aufgrund ihres Alters sind sie nah dran, aber auch weil „viele von ihnen selbst vor ein paar Jahren hier waren, sich informiert und eine Ausbildung begonnen haben“. Auch ausprobieren gehört dazu.  Den einen oder anderen Nagel ins Holz schlagen – das dürfte wieder gefragt sein.  „Schließlich lebt das Handwerk von der Arbeit mit den Händen“, betont Weber.
Am Stand der Kreishandwerkerschaft erfahren die Besucherinnen und Besucher beispielsweise, welche Betriebe ausbilden, und können über die Kreishandwerkerschaft als Geschäftsstelle der elf Mitgliedsinnungen Kontakte anbahnen.  (dan)