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Förderverein Münster St. Paul

Themenspaziergang im Münster St. Paul am 19.2.

Foto: Foto Thomas Dietz

Beim monatlichen, öffentlichen Themenspaziergang am Sonntag, den 19.2. wollen wir uns mit den Fenstern von Wilhelm Geyer auseinandersetzen. Die Gruppe, die mitspazieren will, trifft sich unter der Linde im Schwörhof, vor dem Nebeneingang zur Sakristei, um 15 Uhr. Nach einer kurzen Einführung in die Geschichte der ehemaligen Klosterkirche, die Predigerkirche und später neue Kirche genannt wurde, sollen einige der Geheimnisse des Münsters außen gelüftet werden, bevor wir gemeinsam überprüfen, ob wir Spuren dieser Geheimnisse auch im Inneren finden können. Anschließend wenden wir uns den Glasfenstern von Prof. Geyer zu.

Während der Restaurierungskampagne in der 60er Jahren wurden diese sechs Fenster eingesetzt. Nach heftigen Diskussionen wurden nachträglich die vom Künstler vorgegebenen Farben noch “nachgebessert” auf jeden Fall aber verändert. Fünf Fenster im Chor behandeln die Briefe des Apostels Paulus, das sechste (wer kennt es?) den “Stammbaum” der Dominikaner.

Wir wollen und können kein theologisches Seminar abhalten, aber wir können versuchen, gemeinsam die Intention des Künstlers und seine Bezüge zu den Paulusbriefen – diesmal der Brief an die Kolosser – zu lesen und zu interpretieren. Im Mittelalter wurde dem Glasmaler-Handwerker das Programm seiner Bild Erzählung vorgegeben, prominente Beispiele sehen wir in den anderen drei gotischen Kirchen Esslingens. Die Künstler von heute geben sich ihr Programm selber, und manchmal fühlen wir Betrachterinnen uns damit alleine gelassen. Gemeinsam wollen wir versuchen, die Bildsprache und die Bezüge zum Kolosserbrief, aber auch die vorhandenen Bezüge zum Tanach, dem alten Testament, aufzuspüren und zu verstehen.

Themenspaziergang “Der Kolosserbrief” am Sonntag 19. Februar 15 Uhr; Treffpunkt im Schwörhof. Wenn Ihnen unser Speziergang gefallen hat, und wenn Sie unsere Arbeit und den Erhalt des Münsters unterstützen möchten, geben Sie das, was Ihnen der Spaziergang wert war in den Opferstock.