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Eine warme Mahlzeit und viele gute Gespräche

Foto: oh

Gutes Essen ist für alle wichtig. Und wenn die Mahlzeit in angenehmer Gesellschaft und in geheizten Räumen eingenommen wird, schmeckt sie noch besser. Damit auch Menschen mit kleinem Geldbeutel gut satt werden können, starten am 29. Januar die Vesperkirchen in Esslingen und Kirchheim. In Nürtingen werden die Speisen bereits seit Sonntag kredenzt.

In Esslingen läuft die Vesperkirche in diesem Jahr anders als gewohnt ab. Zum ersten Mal werden die Tische nicht mehr in der Frauenkirche, sondern im Gemeindehaus am Blarerplatz gedeckt. Für den Wandel gebe es viele Gründe, sagen Dekan Bernd Weißenborn und Projektleiter Bernd Schwemm. Diese hingen mit der Coronapandemie und der Energiekrise zusammen. Als die Planungen begannen, sei nicht absehbar gewesen, wie es mit den Coronaauflagen weitergehen würde. Deshalb habe sich der Große Saal im Gemeindezentrum am Blarerplatz angeboten. Nach Bedarf können die Stühle auf Abstand gestellt und der Raum gut durchgelüftet werden. Zum ersten Mal seit der Pandemie können die Gäste wieder gemeinsam essen, das ist Weißenborn und Schwemm wichtig.

Immerhin steht die Vesperkirche unter dem Motto „Begegnung, Beratung, Zuspruch“ und löst den Auftrag der Kirche ein, Menschen nicht alleine zu lassen. Die Akteure rechnen mit weniger Zulauf als in den Jahren vor der Pandemie. Diesmal sollen 170 Essen pro Tag aufgetischt werden – vor Corona waren es bis zu 550. Das frische Essen wird bei dem Esslinger Altenhilfeträger Dienste für Menschen geordert und im Gemeindehaus nur noch warm gemacht. Auf diese Weise sei die Esslinger Vesperkirche autark.

Es sei gut, die Vesperkirche diesmal bereits Ende Januar in der kalten Jahreszeit zu starten und eine gemütliche Mittagspause im geheizten Gebäude anzubieten, so Weißenborn.