Foto: Roberto Bulgrin
Auf der CMT, werden aktuell in den Stuttgarter Messehallen die Neuheiten für Frischlufturlauber präsentiert. Ein Highlight sind die neuesten Wohnmobile. Ein neuer Camper kommt für das Ehepaar Daniel und Elisa Schwarz nicht infrage. Sie bauen derzeit an ihrem Kontrapunkt zur CMT: Ein 37 Jahre altes Feuerwehrauto soll zukünftig ihr mobiles Heim werden. Dabei handelt es sich um einen Mercedes vom Typ 508 D. Eine Entscheidung, die man durchaus als mutig bezeichnen kann, wenn man bedenkt, dass sie in diesem Wagen die Panamericana bewältigen wollen. Das heißt: Für zwei bis drei Jahre planen sie in dem betagten Gefährt zu leben, während sie versuchen, die mehrere tausend Kilometer lange Strecke von Alaska bis nach Feuerland zu bewältigen.
Die Wahl zum umgebauten Oldtimer fiel nicht aus Kostengründen, wie sie sagen, sondern aus Erfahrung. Die beiden lebten bereits die vergangenen 18 Monate in einem umgebauten VW-Camper vom Typ „LT 31“, Baujahr 1991. Mit Kuno, so nannten sie ihr Wohnmobil, reisten sie quer durch Europa. Ausgangspunkt der Reise sei eine Entscheidung gegen das geregelte Leben und für das Abenteuer gewesen. Das Paar habe den Wohnungsmarkt sondiert, und sie seien enttäuscht gewesen, was man derzeit für sein Geld bekomme. Sie verkauften ihre Habseligkeiten und kündigten ihre Jobs und Wohnung. Jetzt nutzen sie ihr angespartes Geld für ihre Weltreise.
Was muss ein Fahrzeug für diese anspruchsvolle Strecke können? Geländetauglichkeit und Autarkie seien am wichtigsten. Dazu gehören laut Elisa Schwarz die Trinkwasserversorgung, ein gutes Toilettensystem und ein großes Elektro-Setup mit viel Solar. Sie setzen auf eine Trenntoilette, um den Geruch im Innenraum zu minimieren. Wichtig, auf einer Fläche von knapp sechs Quadratmetern.