Foto: Thomas Dietz
Innerhalb des Weihnachtsfestkreises feiert die katholische Kirche am 6. Januar den Feiertag “Erscheinung des Herrn”. Gleichzeitig gedenkt die Kirche an diesem Datum der so genannten heiligen drei Könige, weshalb dieser Tag weitläufig auch Dreikönigstag genannt wird. Der Tag erinnert an den Besuch der Weisen aus dem Morgenland bei Jesus an der Krippe – und damit an das Erscheinen Gottes in der Welt. Die Weisen aus dem Morgenland prägen bis heute nicht nur Brauchtum und Kultur. Auch für den Inhalt des Festes “Erscheinung des Herrn” sind sie von besonderer Bedeutung: Sie schenken dem neugeborenen Christus als Zeichen für seine königliche Würde das Kostbarste, was die damalige Welt zu bieten hat: Gold, Weihrauch und Myrrhe. Gott offenbart sich allen Völkern der Erde zu ihrem Heil. In seinem Sohn Jesus Christus schenkt er sich selbst der Welt.
Nach der Legende sollen die Weisen und Sterndeuter dem Stern nach Bethlehem gefolgt und schließlich zu Jesus geführt worden sein – dem neuen König der Juden.
Caspar, Melchior und Balthasar huldigen dem neu geborenen Kind und bringen kostbare Geschenke mit. Heute noch ziehen Kinder und Erwachsene als Sternsinger verkleidet von Tür zu Tür, singen Lieder und sammeln Geld für Bedürftige.
Der Segensspruch “20*C+M+B+23” steht für das lateinische “Christus Mansionem Benedicat” (“Christus segne dieses Haus”). Anfang und Ende ist die geteilte Jahreszahl. Der Spruch wird mit Kreide an die Türen geschrieben, wenn die Sternsinger eine Spende erhalten.
Herzliche Einladung zum Fest der Erscheinung des Herrn am Freitag, 06.01.2023 um 10:30 Uhr im Münster St. Paul