Foto: Collage Adobe/David Koch
Während wir Menschen mit Raketen und Böller das neue Jahr freudig begrüßen, lösen der Lärm und die blitzenden Lichter am nächtlichen Himmel bei vielen Tieren Stress sowie Angst bis hin zu Panikattacken aus. „Hunde und Katzen verkriechen sich zitternd oftmals in den hintersten Ecke“, weiß die stellvertretende Leiterin des Esslinger Tierheims, Manuela Schlattner: Die Fellnasen haben nämlich ein sensibles Gehör und leiden daher besonders unter dem ungewohnten Spektakel. Eine gute Vorbereitung kann jedoch helfen, den Stress für den geliebten Vierbeiner und somit auch für Frauchen und Herrchen möglichst gering zu halten: Die letzte Gassi-Runde an Silvester gegen 17 Uhr drehen, Hunde unbedingt angeleint sowie Freigängerkatzen einen Tag vor und nach dem Jahreswechsel nicht aus dem Haus lassen. Die Tiere sollten gekennzeichnet und registriert sein und wenn sich der Vierbeiner doch einmal losreißen oder nicht nach Hause finden sollte, ist ein Anhänger mit Telefonnummer am Halsband ebenfalls hilfreich. Am Silvesterabend sollte die Wohnung oder das Haus ein ruhiger Rückzugsort sein: Fenster und Rollos geschlossen halten, damit möglichst wenig Lärm und Lichtblitze des Feuerwerks eindringen. „Insbesondere Hunde und Katzen nicht alleine lassen, das gibt Sicherheit, sagt Schlattner. Musik kann von dem Lärm der Böller ablenken wie auch die Beschäftigung mit dem Lieblingsspielzeug. Da jedoch alle Jahre wieder Haus- als auch Wildtiere sehr unter der jährlichen Knallerei leiden, plädieren Tierschützer für ein generelles Feuerwerksverbot. David Koch, Vorstandsvorsitzender des Tierschutzvereins schlägt vor: „Anstatt Feuerwerkskörper zu kaufen, könnte der Betrag an einen gemeinnützigen Verein gespendet werden. Damit hilft man wo es dringend benötigt wird und trägt dazu bei, die Umwelt ein wenig sauberer zu halten“.