Foto: Bündnis für Klimagerechtigkeit Esslingen
OB Klopfer ermahnte vor der Abstimmung eindringlich: Klimaneutralität 2035 sei “unrealistisch”. Er und die Mehrheit des Gemeinderats haben offenbar die Dringlichkeit nicht erkannt.
Vor dem Alten Rathaus haben wir dargestellt, dass viele Städte rings um uns 2030 oder 2035 klimaneutral sein wollen, aber Esslingen begnügt sich mit 2040! Eine Stadt der Denker und Ingenieure, mit einer technischen Hochschule. aber da stecken wir zurück?
Klimaneutralität ist Ausdruck einer Verantwortung für eine lebenswerte Welt. Mit dem Ziel 2035 hätte der Gemeinderat für eine nachhaltige Zukunft stimmen können. Bei allen künftigen Entscheidungen hätte der OB auf diesen Beschluss verweisen und Tempo einfordern können.
Aber die Mehrheit des Gemeinderats wollte das nicht. Auch nicht der OB.
Kann man mit 1250 Jahren lebendiger Stadtgeschichte die Zukunft tatsächlich so gefährden?
Nicht 150%ige Pläne in 5 Jahren sind jetzt gefragt, sondern schnelle Schritte in die richtige Richtung!
Das Bündnis für Klimagerechtigkeit wird weiter beobachten: wird der Gemeinderat bei seinen nächsten Entscheidungen die Klimarelevanz berücksichtigen, wird die Verwaltung für den Klimaschutz taugliche Arbeitsstrukturen schaffen oder wird Klimaschutz nun wieder Jahre in der Schublade verschwinden?
Das Bündnis für Klimagerechtigkeit trifft sich am 16.1.23 um 19 Uhr im MGH in der Pliensauvorstadt. Herzliche Einladung!
https://klimagerechtigkeit-esslingen.de/