Im Landkreis Esslingen wurden einheitliche neue Radwegweiser aufgestellt. Das begrüßt der Verkehrsclub Deutschland (VCD) ausdrücklich und weist darauf hin, dass nun auch Menschen, die neu aufs Rad steigen möchten, auf Anhieb die besten durchgängigen Wegeverbindungen finden. Einer Radtour, um die schönsten Ziele im Kreis zu entdecken, steht also nichts mehr entgegen.
Genaue Orts- und Entfernungsangaben auf den Wegweisern ermöglichen an allen Kreuzungen die Orientierung. Zwischenwegweiser mit Richtungspfeilen ergänzen kreisweit das Netz. „Mit dem bisherigen Flickenteppich zwischen den Kommunen ist nun endlich Schluss,“ freut sich Petra Schulz vom VCD Esslingen, der die Anliegen der Radfahrenden in der Projektgruppe Radverkehr des Landkreises vertritt.
Die neuen Schilder sind mit QR-Codes versehen, mit deren Hilfe ganz einfach Mängel gemeldet werden können. Scannt man den Aufkleber am Mast per Smartphone, so wird man auf ein Formular geleitet, das die Angabe von beschädigten, verdrehten oder unlesbaren Schildern ermöglicht. Der VCD ermuntert alle Radbegeisterten, von dieser Möglichkeit Gebrauch zu machen: „Die gemeldeten Mängel werden vom Landkreis geprüft und an den jeweiligen Bauhof weitergegeben,“ erklärt Schulz. So sei stets ein gut erkennbares Wegenetz gewährleistet. Zusätzlich führt der Landkreis Befahrungen durch, um fehlende Wegweiser zu identifizieren.
Radwegweiser erfüllen auch eine wichtige Funktion zur Bündelung von Radverkehr. Klare Wegführungen führen zu mehr Sicherheit, als wenn sich Radfahrende überall „kreuz und quer“ eine Strecke suchen. Die Schilder seien ein wichtiger Schritt bei der Umsetzung des kreisweiten Radnetzes. „Im nächsten Schritt müssen Verbindungen verbessert und Lücken geschlossen werden,“ fordert Schulz mit Blick auf zu schmale und holprige Radwege. „Für diesen Ausbau gibt es Fördermittel, die den nötigen Schub geben sollten.“