Foto: Christoph Reusch
Aus etwa 300 Lichtern und Tannenzweigen wird im Advent auf dem Boden der Franziskanerkirche ein Labyrinth gelegt. Am Samstag vor dem 3. Advent werden die Teelichter des Labyrinths von 16 – 20 Uhr angezündet sein. In der Dämmerung der hohen Franziskanerkirche, die dann allmählich blaunacht und dunkel wird, strahlt das Kerzenlicht umso heller auf und säumt das Wegmuster des Labyrinths. Auch wenn der Weg kurvenreich vor uns liegt und manchmal unübersichtlich wirkt, können wir uns darauf verlassen, dass wir in der Mitte ankommen. Diese „Gelassenheit“, die uns im Alltag so oft fehlt und zu der wir aufgrund der äußeren Ereignisse wenig Anlass haben, ist das Thema des Lichterlabyrinths im Advent 2022. Sie hat ihren Grund in der Mitte, bei Gott.
Um 17 Uhr spielt Fabian Grosch an der Orgel die Suite No. 1 in d-moll von Johann Mattheson, den Contrapunctus I aus der Kunst der Fuge von Johann Sebastian Bach und eine Choralbearbeitung zu dem Lied “Wie schön leuchtet der Morgenstern”. Während der Musik kann das Labyrinth betrachtet, aber nicht begangen werden. Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten. Die Franziskanerkirche ist als Raum der Stille täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet.