Foto: ADFC Esslingen
Dass sich die Menschen in der EU zu wenig bewegen, hat wohl der Großteil der Bewohner irgendwie im Hinterkopf. Das Deutsche Ärzteblatt zitiert aus einem Bericht der WHO (Weltgesundheitsorganisation) genaue Zahlen, die Deutschland nicht gut dastehen lassen: rund 42% der Erwachsenen mangelt es an Bewegung (gegenüber 36,8 % in den reichen Ländern gesamt). Die Situation bei den 11- bis 17-jährigen ist nachgerade verheerend: 88% der Mädchen und 80% der Jungen sind zu inaktiv. Dabei ist Bewegung neben der Ernährung der entscheidende Faktor zur Verhinderung von Fettleibigkeit, Diabetes und vielem mehr. Gerade für Kinder und Jugendliche ist es ein großer Gewinn an Lebensqualität, wenn durch gute Rahmenbedingungen ihr natürlicher Bewegungsdrang und ihr Streben nach Selbstständigkeit gefördert wird. Dies zu erreichen sollte deshalb für die Verantwortlichen oberste Priorität haben. Der Sportunterricht in der Schule allein ist dafür nicht ausreichend. Unabdingbar sind gute Fußwege und ein sicheres Radwegenetz für die täglichen Wege zur Schule, zu Freund*innen, zu Freizeitaktivitäten. Die körperliche und geistig-seelische Entwicklung der heranwachsenden und künftigen Generationen muss uns das wert sein. Weil auch in unserer Stadt hier noch viel zu tun ist, ist das Bürgerbegehren für einen Fuß- und Radentscheid so wichtig und die Initiatoren freuen sich über jede Unterstützung! Alle Informationen zu den Zielen des Bürgerbegehrens und den Beteiligten sind hier zu finden: www.fuss-rad.es.