Foto: KneippBund
Noch ist es warm, der Oktober verwöhnt uns. Brennesselblätter sind noch frisch, können geschnitten werden – aber bitte nur so viel wie man benötigt, einen Teil stehen lassen – Schmetterlinge und Raupen überwintern darin. Am besten nur den oberen Teil benutzen. Die Samen der Brennesseln können sehr einfach abgeschnitten und dann getrocknet werden. Sie können diese in Ihr Müsli geben, etwa 1 Teelöffel – sie sind vollgepackt mit Mineralien, Eiweiß und Vitaminen, ein Vitalbooster. Die Blätter können Sie trocknen und später als Tee trinken oder gleich frisch einen Smoothie zubereiten -dazu eventuell 1 Apfel, 1 Banane oder 1 Mango, etwas Zitronensaft und etwas Wasser im Mixer pürieren und frisch genießen. Oder Sie backen mit Ihren Kindern Pfannkuchen – dazu geben Sie ein paar frische Brennesselblätter in den fertigen Teig und backen die Pfannkuchen aus. Giersch gibt es auch noch, sowie Löwenzahn und Gänseblümchen, vielleicht steht auch noch Zitronenmelisse in Ihrem Garten, alles gut geeignet für einen Smoothie. Vom Löwenzahn sind jetzt die Wurzeln sehr wertvoll, ihr Inulin ist im Herbst besonsders hoch, sehr gut für Diabetiker. Ihren Salbei können Sie auch trocknen. Er hilft bei Halsschmerzen, Husten, Heiserkeit. Er kann innerlich und äußerlich angewendet werden.
Sebastian Kneipp hielt große Stücke auf die Pflanzen und verwendetete sie als Badezusätze, Tinkturen, Salben, Tees und Säfte. Dabei stützte er sich auf die lange Tradition der Klostergärten in Europa und entwickelte seine Therapie stetig weiter.