Foto: Ulrike Trittler-Knoll
Für die traditionelle Feier zum Saisonabschluss begeistern sich die meisten Kanuten. Beim KVE ist das sogenannte Abpaddeln eine Kanutour durch die Kanäle mit Bewirtung an Bord. Schon beim ersten Halt in der Schleuse kann man sich die ersten warmen Fleischkäsebrötchen schmecken lassen. Sehr viele aktive Wassersportler waren gekommen, um den schönen, sonnigen Tag gemeinsam zu genießen. Auch die Kanujugend war stark vertreten und meisterte die Fahrt souverän. An der Bootsrutsche am Schäferwehr gab es leider eine Kenterung. Ein Großkanadier rutschte leicht schräg nach unten und kippte um beim Eintauchen in die Welle am Auslauf. Die Besatzung wurde zwar klatschnass, stand aber kurz darauf wieder unversehrt im knietiefen Wasser. Bedauerlicherweise war die mitgeführte Handtasche nicht wasserdicht. Zusammen wurde das Boot ausgeleert und umgedreht und alle konnten weiterfahren.
Schade, dass der Kanal so wenig Wasser führte und die schwerbeladenen Mannschaftskanadier aufsaßen. Zwei Paddler stiegen aus, wateten im Schlamm und zogen und schoben das Boot bis ins tiefere Wasser. Zur Stärkung mit Getränken und Verpflegung wurde an der Agnespromenade angelegt. Am Beckermühlenwehr musste die nächste Rutsche bewältigt werden. Mit Hilfe hat es trotz des Wassermangels auch bei den großen Booten gut geklappt. Jetzt taucht man in den sogenannte „Amazonas“ ein. Er ist mit dem Urwald ähnlichen Bewuchs und der schnelleren Strömung immer wieder ein Highlight. Bald kommt man zur neuen Fußgänger-Brücke an die Einmündung in den Neckar. Sie ist nicht mehr so niedrig und man kommt viel besser durch. Auf dem Neckar braucht es etwas Kraft und Ausdauer, um gegen die Strömung zu paddeln. Die Stimmung war gut, das Wetter super, aber am besten war es mit vielen Sportsfreunden unterwegs zu sein. Die Saison ist jetzt offiziell beendet, aber Paddler lieben es auf dem Wasser zu sein. Natürlich treffen sich Hartgesottene auch im Winter um Kanu zu fahren.