Foto: Kunstdruck CentralTheater
Je weiter sich eine Frau von den gesellschaftlichen Erwartungen entfernt, desto mehr wird sie hinterfragt. Und das schmerzlicher Weise allzu oft von Frauen selbst. Trotz den Versuchen Ungerechtigkeiten sichtbar zu machen, eine emanzipierte Lebensweise zu leben und andere Menschen über Gender Pay Gap oder Frauenhass aufzuklären, fallen viele Frauen immer wieder in dasselbe Muster zurück. Eifersucht, Neid, Missgunst und Rivalität sind die Folgen. Gemeinsam mit ihrem Team purple pom grenade nimmt Anna Lena Hitzfeld diese Zickereien und Stutenbissigkeit in ihrem Stück „Stutenbiss“ genau unter die Lupe. Dabei ist Rivalität unter Frauen nichts Neues, Jahrhunderte lang waren Frauen abhängig von Männern und deren Wohlwollen. Konkurrenz unter Frauen begleitet uns also schon sehr lange. Auch „Stutenbiss“ geht ein Stück in der Zeit zurück: Was erzählen uns die Konflikte zwischen klassischen Frauenfiguren wie Maria Stuart und Elisabeth? Und wie sprechen wir diese Texte heute? „Frauen fällt es schwer sich als ein wir wahrzunehmen“, wie es Simone de Beauvoir beschreibt. Kein Wunder, dass dieses Konkurrenzdenken so tief in uns verwurzelt ist. Da besagte „Stutenbissigkeit“ heute noch nicht überwunden zu sein scheint, beschäftigt sich das Stück ebenso mit dem Hier und Jetzt: Bei wem beißen wir zu? Und warum scheint Rivalität leichter als Schwesternschaft?
Aus Versform und Gesprächsfetzen entsteht eine performative Collage.
Ein Stück, zu dem alle eingeladen sind!
Im Kunstdruck CentralTheater sind im Oktober zwei Vorstellungen von „Stutenbiss“ zu sehen:
01.10, 20:00 Uhr
02.10, 19:00 Uhr
Karten erhalten Sie online unter schauspiel-kunstdruck.de oder zu unseren Kassenöffnungszeiten (Montag 16.30-18.30 Uhr und Donnerstag 11:30-14.00 Uhr), sowie ab einer Stunde vor Vorstellungsbeginn ebenfalls an der Theaterkasse.