Foto: Gudrun Limberger
Der Gemeinderat hält trotz dauerhafter Einwände aus dem Stadtteil an der geplanten Bebauung der Sportplätze fest. Unser Bürgerausschuss hatte schon vor zwei Jahren wenigstens eine Zwischennutzung durch die Einwohnerschaft bis zum Baubeginn angeregt. Die Erschließung ist ab 2024 geplant, bis dahin würde das Gelände ansonsten ungenutzt brachliegen. Die Stadtverwaltung wies auf knappe Ressourcen und Haftungsfragen hin, willigte dann aber doch ein, die Möglichkeiten zu prüfen. Es folgten zwei intensive Ideen-Workshops mit verschiedenen Institutionen des Stadtteils mit anschließenden Zeiten der Abstimmung innerhalb der Verwaltung. Im August wurde dem Bürgerausschuss nun durch das für die Sporteinrichtungen zuständige Amt für Soziales, Integration und Sport das Ergebnis bekanntgegeben: „Das Gelände kann ab sofort für private Bewegung und Aufenthalt genutzt werden.“ Strom, Wasser und Toiletten werden hierbei jedoch nicht zur Verfügung stehen. Leider heißt es weiter: „Das Gelände ist im heutigen Zustand nicht (mehr) geeignet für koordinierte bzw. organisierte Sportangebote oder den Schulsport.“ Der Bürgerausschuss versteht, dass die Pflege und Aufrechterhaltung der Verkehrssicherheit eines solchen Geländes aufwändig ist. Trotzdem ist die Enttäuschung im Stadtteil verständlicherweise groß. Zum Beispiel für die kickenden Kinder und Jugendlichen, die sich hier neu formiert haben und sich bisher vergeblich um knappe Zeiten im Sportpark Weil bemühen. Oder für die Schulen, die die nahen Flächen bis zum geplanten Baubeginn für Sportstunden gut und gerne genutzt hätten. Der Bürgerausschuss ruft die Bewohnerinnen und Bewohner der Pliensauvorstadt auf, die Sportplätze ab sofort im Rahmen der genehmigten Nutzung in Anspruch zu nehmen.