Foto: ZhengZhou
Das Friedensbündnis und der DGB veranstalten auch in diesem Jahr, am 1. September um 17 Uhr an der Nikolauskapelle in Esslingen, eine Gedenkfeier zum Antikriegstag. Seit Jahrzehnten wird des Überfalls der deutschen Wehrmacht auf Polen am 1. September 1939 gedacht. Nie mehr Faschismus – nie wieder Krieg! Für DIE LINKE ist es selbstverständlich, daran teilzunehmen.
Durch den Überfall Russlands auf die Ukraine wird der Aufruf gegen Krieg umso bedeutender. Jeden Tag sterben hunderte von Menschen in diesem Krieg und ein Ende ist nicht in Sicht. Wir fordern einen sofortigen Waffenstillstand und Verhandlungen. Der Frieden muss es uns wert sein, den Hass zu überwinden und auf Augenhöhe miteinander zu reden. Man kann Putin noch oft einen Kriegsverbrecher nennen, nur hilft uns das nicht weiter. Kein Menschenleben wird dadurch geschont. Noch weniger hilft uns das Einläuten eines neuen Wettrüstens. Neue und immer besser ausgefeilte Waffen bedrohen die Erde anstatt sie zu schützen. Die Waffen müssen endlich schweigen. Das Scheinargument – unsere Soldaten hätten nicht genügend Winterkleidung – zeigt nur das katastrophale Missmanagement im Verteidigungsministerium auf. Vertrauen Sie diesem Ministerium jetzt zwei statt 1,5 Prozent des Bruttoinlandsproduktes an? Diese zwei Prozent wurden von der NATO diktiert, ohne je über Abrüstungsverhandlungen nachzudenken. Das Sondervermögen von 100 Milliarden Euro wurde über eine Grundgesetzänderung durchgesetzt, um die Schuldenbremse zu umgehen. Es wird weder über eine Vermögenssteuer noch über eine Übergewinnsteuer finanziert.
Nun raten Sie einmal, wer das zu bezahlen hat! Ein Blick in Esslingens Schultoiletten oder auf immer höhere Kita- Gebühren sind zwei vieler Antworten.