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Landfrauen machen sich für fairen Handel stark

Foto: Ines Rudel

Mehr junge Frauen möchte Doris Hoinkis, die Vorsitzende der Landfrauen im Kreis Esslingen, für die Verbandsarbeit begeistern. Mit 240 Mitgliedern in den 32 Ortsverbänden in den Kreisverbänden Esslingen und Nürtingen ist sie dennoch zufrieden. Auch Angebote für Mütter und Kinder laufen. „Landfrauen – so ganz anders, als Sie denken“ lautet das Motto der  Frauen, deren Landesverband in diesem Jahr 75-jähriges Bestehen feiert. Im Freilichtmuseum Beuren ist dazu bis 4. September eine Ausstellung zu sehen. Manch eine mag im städtisch geprägten Mittleren Neckarraum über den etwas angestaubten Namen „Landfrauen“ stolpern. „Wir sind stolz auf unsere Tradition, auch wenn wir den Blick in die Zukunft lenken“, sagt Hoinkis selbstbewusst. An eine Namensänderung denken die Landfrauen nicht. Jedoch ist es ihnen ein Anliegen, ihre Arbeit mit zeitgemäßen Inhalten zu füllen. „Wir besetzen gesellschaftspolitische Themen, die Frauen in Stadt und Land interessieren“, bringt es die Chefin des Ortsvereins Scharnhausen und Kreisvorsitzende auf den Punkt. Entwicklungspolitik und fairer Handel sind zentrale Themen in der Arbeit der Landfrauen. „Seit 1996 greift der Verband entwicklungspolitische Themen auf und setzt sich zum Beispiel in Ghana oder in Kenia für faire Arbeitsbedingungen und nachhaltige Entwicklung ein.“ Längst haben sich die Landfrauen heute allen jungen und älteren Frauen geöffnet, die im ländlichen Raum leben. Bei der Ausstellung werden die Landfrauen präsent sein, um über ihre Arbeit im Landkreis Esslingen zu informieren. Ein Aktionstag zum Thema „Nichts für die Tonne und den gelben Sack“ ist am Samstag, 13. August, 13 bis 17 Uhr, im Freilichtmuseum.