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Wie Senioren um ihr Erspartes gebracht werden

Foto: Polizeidirektion Reutlingen

Verbrecher am Telefon

 

„Sie haben gewonnen“, tönt es aus dem Telefonhörer. Dass dahinter Verbrecher stecken, will man ungern glauben. Was wirklich davon zu halten ist, erklärt Ralf Brenner, Polizeipräsidium Reutlingen, zuständig für Kriminalprävention, den Senior:innen bei der Informationsveranstaltung des SSR.

 

Ob per Telefon, e-mail oder an der Wohnungstür versuchen Betrüger auf vielfältige Weise an das Geld und Wertsachen ihrer Opfer zu kommen. Er gab Hinweise und Tipps, wie man sich am besten schützen kann:

niemals Geld an Vermittler geben

auflegen, wenn etwas komisch ist

bei Verwandten unter bekannten Nummer rückfragen

Polizei verständigen indem Sie die Nummer 110 wählen. Die Polizei ruft nie unter 110 an!!!

keine persönlichen Details preisgeben

Vornamen im Telefonbuch nur mit Anfangsbuchstaben

sich nicht unter Druck setzen lassen.

 

Wem so etwas passiert ist, und es haben sich 3 der Anwesenden geoutet, der ist nicht blöd.

In einem Videoclip und in echten Rollenspielen wurde gezeigt, wie die Angerufenen manipuliert werden. Zuerst wird Vertrauen aufgebaut, dann eine Notlage glaubhaft vorgespielt und Schocknachrichten aufgetischt, so dass man sich nicht mehr entziehen kann. Man war als Zuhörer so gefangen genommen, dass man nicht mehr ein und aus wusste. So wurden 2021 1,6 Mio. € erbeutet.

 

Weitere Tricks sind Anrufe von Microsoft oder Telefonfirmen um den Zugriff auf den Computer zu erlangen. Ein andermal soll für ein bestelltes Paket ein Link gedrückt werden oder es werden von falschen Firmen Mahnschreiben versandt.

 

Freitagssprechstunde

Am Freitag, 22. Juli berät Gerhard Haug unter 0711-35 74 20 von 9-11 Uhr und vergibt kostenlose Termine für Vorsorgepapiere der Esslinger Initiative.

Am Freitag, 29. Juli berät Isabell Fechner unter der gleichen Nummer und Zeit das letzte Mal vor den Sommerferien.