Foto: B. Heckel
Was macht eine Stadt lebens- ja liebenswert? Es ist ein Unterschied, ob jemand zum Sightseeing ins schöne alte Esslingen kommt oder ob er hier lebt, in der weit über den historischen Kern hinausgewachsenen Stadt. Vor 170 Jahren hatte sie rund 10 000 Einwohner, jetzt sind es fast 95 000. Ihre Bedürfnisse und Erwartungen an die Stadt sind heute andere als damals, so wie die Bedingungen des Zusammenlebens andere sind.
Was ist heute nötig, dass sich Stadtbewohner wohl fühlen? Was macht aus ihnen Bürger, denen ihre Stadt am Herzen liegt, die sich beteiligen wollen an Planung und Gestaltung, sich mit verantwortlich fühlen für das, was hier passiert?
Das 4. Abendcafé der Esslinger Freiwilligenagentur am 30. Juni will diesen Fragen nachgehen.
Ist es die Landschaft, die Nähe und Vielgestaltigkeit der Natur in einer Stadt, die die Menschen anzieht? Und was muss man dafür tun, sie zu erhalten?
Gehören zum Wohlgefühl einfach Gesundheit und Beweglichkeit? Oder hängt das Gefühl „hier bin ich gern zuhause“ nicht auch davon ab, dass man Freunde, Bekannte, Nachbarn hat, mit denen einen vielerlei verbindet – Freizeit, Kultur, Feste, aber auch gemeinsame Anliegen vom Busverkehr bis zur Gestaltung der Stadtbücherei?
Bei alldem ist es gut, wenn man nicht auf amtliche Forderungen oder Lösungen wartet, sondern selbst aktiv wird. Von Motivation und Erfahrungen, Aufgaben und Hindernissen, Frust und Erfolg werden die Teilnehmer berichten. Engagierte Esslinger:innen sprechen im Abendcafé für einige besondere Institutionen, die allen ein Angebot machen, sich in der Stadt und für sie zu betätigen. Vertreten sind der NABU, die Bewegungstreffs, das Wohncafé Am schönen Rain. die Bürgerausschüsse und der Jugendgemeinderat. Damit kommen diesmal tatsächlich alle Generationen zu Wort und es kann dem Gespräch in der Runde ein reger Austausch mit den Gästen folgen.
„L(i)ebenswertes Esslingen“ – 4. Abendgespräch im Café der Stadtbücherei Esslingen
30. Juni um 19 Uhr 30 (bei schönem Wetter im Innenhof!)