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„Sparst Du in der Not, dann hast Du Zeit dazu!“ (Paul Käfer) und man möchte direkt noch Karl Valentins „Hoffentlich wird es nicht so schlimm, wie es schon ist“ nachschieben. Am kommenden Montag wird der Gemeinderat unter Tagesordnungspunkt 1 das Thema: „Kostenexplosion, Sanierungsstau und steigende Energiepreise – Esslinger Herausforderungen der 20 Jahre gemeinsam bewältigen“ darüber diskutieren. Man braucht kein Politstudium, um zu erkennen, wohin die Reise geht und wer genau dieses „gemeinsam“ sein wird. Es ist auch nicht verwunderlich, befinden sich die kommunalen Haushaltsmittel doch spätestens seit 2019 im Sinkflug.
Es dürfte es noch einmal drastischer werden und uns die Diskussion „Was sind Freiwilligkeitsleistungen der Kommune und zu was sind wir verpflichtet?“ einmal mehr befeuern. Schade nur, dass der klamme Haushalt nicht früher zu Diskussionen führte, was man sich leisten will. „Die Sperrung der Hanns Martin Schleyer Brücke (ehemals SS- Hauptsturmführer) wird nicht zu Verkehrsbeeinträchtigungen kommen“ versicherte der damalige Baubürgermeister. Die Frage, warum man sie dann brauche wurde leider genauso wenig sinnvoll beantwortet, wie mehrere Anträge der Partei DIE LINKE, sie nicht oder zumindest anders zu bauen. Auch die 700 000 €, die die neuen Markierungen auf Maille-Kreuzung gekostet haben, waren seinerzeit nicht unumstritten. Über vergossene Milch soll man nicht jammern stimmt zwar, aber daran erinnern darf man schon, wenn zum „Streichquartett“ eingeladen wird. Deshalb bitten wir alle, die es zeitlich einrichten können, sich im Alten Rathaus einzufinden (die live-Übertragung wurde leider eingestellt) und sich den ganzen Tagesordnungspunkt anzuhören.
Wer Lust hat, das Gehörte zu diskutieren und die Diskussion zielgerichteter führen möchte: Am 26. 05. 19:30 Uhr ist die Mitgliederversammlung im Parteibüro der LINKEN (Altenbergweg 3 in Mettingen).
Ihnen eine gute Woche, Solidarität mit den Karstadt-Beschäftigten und #freeAssange!