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Esslingen als Vorbild für ganz Deutschland

Foto: Roberto Bulgrin

Die Stadt Esslingen bekommt Auftrieb für ihre Nachhaltigkeitspläne. Sie erhält 27,4 Millionen Euro Fördermittel für den Ausbau des elektrischen Busnetzes. Das teilte die Stadt am Freitag mit. Das Geld stammt aus einem Bundesförderprogramm und soll für die Anschaffung von 46 weiteren Oberleitungsbussen sowie den Ausbau der für den Betrieb nötigen Infrastruktur verwendet werden. Esslingen ist demnach eine von zehn Kommunen und Verkehrsbetrieben bundesweit und die einzige Kommune aus Baden-Württemberg, die eine Förderung aus dem Programm für alternative Antriebe im Personenverkehr erhält. Oberbürgermeister Matthias Klopfer (SPD) freut sich über die hohen Fördermittel: „Nur mit einer kräftigen Unterstützung des Bundes kann die Mammutaufgabe Verkehrswende in Deutschland gelingen.“ Ganz überraschend kam die Bewilligung nicht: Bereits 2020 hatte der damalige parlamentarische Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, Steffen Bilger, erklärt, dass mit einer Förderung fest zu rechnen sei. Der Bund stellt für das Programm zunächst Mittel in Höhe von insgesamt 600 Millionen Euro zur Verfügung. Neben Esslingen wurden unter anderem Hamburg, Bremen, Köln, Berlin und München gefördert. „Der SVE wird nach Angaben des Rathauses noch im April 46 Batterieoberleitungsbusse ausschreiben. Geplant sei, noch vor der Sommerpause den Zuschlag für einen Anbieter zu erteilen. Auch in Sachen Netzausbau soll es noch dieses Jahr sichtbare Zeichen geben. Vorgesehen ist, dass bis Jahresende in der Stuttgarter Straße (Pliensauvorstadt) die Oberleitungsmasten gestellt werden. Zurzeit ist das Oberleitungsnetz in Esslingen 30 Kilometer lang. Spätestens 2024 soll das ganze Netz mit grünem Strom betrieben werden.