Foto: ADFC Esslingen
Wer erwartet hatte, dass der Gemeinderat auf seiner Klausur das Problem des Radverkehrs auf der Kiesstraße löst, der wurde bitter enttäuscht. Das Thema fiel unter den Tisch und der Vorschlag von SPD und Freien Wählern, das Problem auf der Klausur zu klären, lief ins Leere. Bis auf weiteres teilen sich Radfahrende und Fußgänger*innen die Küferstraße, während sich Kfz- Halter auf den vier Spuren tummeln können. Für DIE LINKE ist das ein Beleg dafür, sich für das „Bürgerbegehren Fuß- und Radentscheid“ einzusetzen. Dabei geht es u.a. darum, den Ausbau der Fuß- oder Radwege jährlich nach Kilometern festzulegen. „Ansonsten fallen für uns wieder nur die Krümel ab, die nach der Straßensanierung noch in der Stadtkasse bleiben.“ zieht LINKEN- Stadtrat Tobias Hardt ein Fazit. Beim Unterschriften sammeln machte er die Erfahrung, dass viele über sogenannte Kampfradler verärgert sind. Aus seiner Sicht gehören diese vom Ordnungsdienst der Stadt zur Kasse gebeten. Es sind auch nicht diejenigen, für die sich das Bürgerbegehren einsetzt, sondern für diejenigen, die eine sichere Infrastruktur für den Umstieg auf das Rad benötigen. Es geht um Fußgängerstege wie den Alicensteg oder den Steg zwischen Brühl und Weil. Eltern müssen ihre Kinder ruhigen Gewissens zu Fuß in die Schule schicken können. Es stehen noch viele Probleme an, die durch einen immer dichter werdenden Kfz- Verkehr verursacht wurden. Den Mut, diesen zurückzudrängen, sei es für den Klimaschutz oder um Lärm und schlechte Luft zu vermindern, lässt die Stadtverwaltung schmerzlich vermissen. Das Klima freut sich, wenn Sie das Auto öfter zu Hause lassen und es freut sich gleich noch einmal, wenn Sie das Bürgerbegehren https://fuss-radentscheid-esslingen.de/ unterstützten.