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Im Bürgerausschuss Zollberg nimmt man bedauernd zur Kenntnis, dass die Stadtverwaltung die immer belastendere Verkehrssituation im Stadtteil Zollberg – und in diesem Zusammenhang vor allem die in der Mutzenreisstraße – nicht angehen wird.
Dieses Thema beschäftigt die Zollberger schon weit über 10 Jahre. Im Rahmen eines Bürgertreffs im Juli 2016, einer vom BA organisierten Veranstaltung, in der Anwohner über Aktuelles vor Ort informiert werden, hatte man es geschafft, zum Thema „Verkehr“ den damaligen BM Herrn Wallbrecht als Gesprächspartner zu gewinnen. Dieser hatte dabei zugesagt, sich der Problematik zeitnah zu widmen. Seither wartete man, bis von Seiten der Stadt endlich im Sommer 2021 drei Varianten zum Umbau der Mutzenreisstraße präsentiert wurden. Eine Variante, bei der die Anzahl der Stellplätze entlang der Straße weitgehend bestehen bleiben würde, wird vom BA favorisiert. Eines wurde bei allen Varianten klar, dass sich die Breite der Fahrbahn vergrößern würde. Dies sei an rechtliche Vorgaben geknüpft, die bei umfangreichen Baumaßnahmen einzuhalten seien. Ein Verkehrskonzept, wie der Durchgangsverkehr auf der westlichen Seite des Zollbergs generell reduziert werden kann, wurde nicht vorgestellt. Aktuell wird nun mit einer Umsetzung der Maßnahmen frühestens im Jahr 24/25 gerechnet. Im BA ist man sich der aktuell angespannten Haushaltslage durchaus bewusst. Daher fragen wir uns auch, warum eine aufwendige Sanierung mit umfangreichen Umbaumaßnahmen geplant ist. Eine Erneuerung der Fahrbahndecke wäre unserer Meinung nach ausreichend und sowohl dem BA als auch den Anwohnern am liebsten. So blieben die bestehenden Fahrbahnengstellen erhalten, was zumindest den Verkehrsfluss weiterhin verlangsamen und somit dem ‚Schnellfahren‘ Einhalt gebieten würde. Wenn die Verwaltung dann noch ein Verkehrskonzept präsentieren würde, wie der Durchgangsverkehr weiter reduziert werden könnte, wäre man im BA Zollberg zu diesem Thema zufrieden.