Foto: Franz Schneider/ Wikipedia
Am Donnerstag, 17. März folgten ca. 30 SeniorInnen der Einladung der kath. und ev. Kirchengemeinde Oberesslingen zum „Nachmittag für Junggebliebene“ ins Gemeindezentrum St. Albertus. Nach Kaffee & Kuchen folgte die multimediale Präsentation des Märchens “Hänsel und Gretel” durch Franz Schneider vom Zollberg. Dieser verwies auf die hohe Aktualität von Märchen an dem Beispiel „vom Fischer und vom Fischlein” des russischen Volksdichters Alexander Puschkin. Darin werde – ähnlich wie im deutschen Märchen „Der Fischer und seine Frau“ – verdeutlicht, wie wachsende Wünsche und Begehrlichkeiten letztlich in einem Ruin enden. Märchen würden viele Lebensweisheiten in sich bergen, besonders für Kinder, bei denen die Phantasie beflügelt werde und sie damit klüger würden – so das Zitat des genialen Albert Einstein.
Das Märchen „Hänsel & Gretel“ beschreibe, wie stimmig das Sprichwort “Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott” sei. Auch Lebenslügen, die früher oder später Probleme im Leben verursachen, würden in dem Märchen als falsch erkennbar. Eltern sollten ihren Kindern Hoffnung und Zuversicht vermitteln. Sonst müssten sich die Kinder – wie das Märchen zeige – ihr Selbst- und Gottvertrauen mühevoll selbst erarbeiten. Das Märchen mache auch auf andere “böse Kräfte” aufmerksam wie z. B. auf die Scheinwelt der Hexe. Mit Genuss und mit guter Versorgung könne man Menschen auch für sich gefügig machen. Dann laute die Botschaft: „ich habe dich zum Fressen gern!“ Das sei – wie sich am aktuellen Beispiel des Krieges Putins zeige – identisch mit unserer bequemen Abhängigkeit von der Energie Russlands. Die Teilnehmer waren am Ende des Nachmittags „eine gute Erfahrung reicher“. Die Organisatoren des „Nachmittags für Junggebliebene“ freuen sich, wenn noch viele andere Menschen zu diesen Zusammenkünften kommen und daraus Kraft schöpfen. Der nächste Nachmittag ist am Donnerstag, 21.04. um 14.30 Uhr in der Versöhnungskirche mit einem Vortrag von Heidi Gassmann.