Foto: Foto: Petra Ritter
Was für ein Wetterglück! Nach Tagen mit heftigen Sturmtiefs schien den ca. 30
Teilnehmern endlich wieder die Sonne. Erwandern wollten wir uns an diesem
herrlichen Sonnentag einen Teil der Esslinger Schurwaldhöhe.
Interessant wurde es am Ende des Segelflugplatzes, der früher ein kleiner
Truppenübungsplatz war. Auch sieht man dahinter noch die Reste einer militärischen
Schießübungsanlage, die über viele Jahre von amerikanischen Soldaten der
Funkerkaserne genutzt wurde.
Auf dem Wanderweg entlang der Römerstrasse Richtung Katzenbühl bogen wir nach
links in den ehemaligen Sandsteinbruch „Nonnenklinge“ ein. Bis Anfang der 2000er
Jahre wurde dort Sandstein abgebaut, mit dem u.a. auch das Esslinger Amtsgericht
gebaut wurde. Seit 2009 wurden im Steinbruch Maßnahmen zur Habitat-
verbesserung durchgeführt, um ein wertvolles Rückzugsgebiet für Vögel und
Amphibien zu erhalten. Die Wasserstellen im Steinbruch beherbergen das letzte
Vorkommen der geschützten Wechselkröte im Landkreis Esslingen.
Von der Höhe des Steinbruchs aus haben wir eine beeindruckende Aussicht auf die
näherliegenden Esslinger Stadtteile und darüber hinaus bis zur Schwäbischen Alb.
Nun folgt ein teilweise steiler Aufstieg wieder zurück zur Schurwaldhöhe. Man
durchquert dabei einen Teil des ehemaligen Weinberghangs zwischen Wäldenbronn
und Wiflingshausen. Einige der Sandsteinmauern sind noch erhalten und immer
wieder sieht man Stellen, aus denen früher die Steine für diese Weinbergmauern
gebrochen wurden. Nachweislich wurde hier 800 Jahre Weinbau betrieben, der erst
Anfang des 20. Jahrhunderts durch die eingeschleppt Reblaus ein Ende fand. Um
1600 wurden im Hainbachtal ca. 20 % der gesamten Rebfläche von Esslingen
bewirtschaftet.
Als Abschluß dieser interessanten Wanderung hatten wir uns dann ein gutes
Mittagessen verdient.
Freitagssprechstunde
Am 11. März von 9 – 11 Uhr berät Vorstandsmitglied Heinz Reutter unter 0711-35 74 20 und vergibt Termine für kostenlose Vorsorgepapiere