Foto: oh (GS mit Daten von destatis)
Es ist Krieg in Osteuropa! Der in Russland regierende Machtapparat stößt Völkerrecht und Friedenskultur brutal zur Seite.
Diese Eskalation hat eine lange und vielschichtige Vorgeschichte, bei der es nicht nur Schwarz und Weiß gibt. Sie sollte durchdrungen und kluge Schlüsse daraus gezogen werden. Aber völlig egal, wie man die Hintergründe sieht – für einen militärischen Überfall auf ein souveränes Land und die Terrorisierung von dessen Bevölkerung gibt es keinerlei Rechtfertigung. Das ist ein Rückfall in die skrupellose Machtpolitik vergangen geglaubter Zeiten! Deshalb hat der BUND Bundesverband zu der großen Friedensdemo in Berlin am 27.02. mit aufgerufen.
Aber welche Schlüsse können wir aus diesem furchtbaren Krieg hier für uns in Deutschland ziehen?
Viele der Kommentatorinnen und Kommentatoren in den Medien tun jetzt so, als hätten sie schon immer ein Patentrezept besessen – nur leider hätten eine allzu friedensgläubige Bevölkerung und eine schwächliche Politik das Notwendige versäumt, nämlich: Aufrüstung in größerem Maßstab.
Aber auch aufwendigste Rüstung kann Kriege nicht zuverlässig verhindern, evtl. im Gegenteil. Dagegen ist eine andere Sache vollkommen klar, nämlich:
Unsere Gier nach dem Import der scheinbar billigen, aber in jeglicher Hinsicht schmutzigen Energierohstoffe Uran, Erdöl, Erdgas und Steinkohle hat seit vielen Jahrzehnten nicht nur diktatorische Systeme, sondern auch den weltweiten Terrorismus ganz maßgeblich finanziert! Die Folgen fallen uns nun mehr und mehr auf die eigenen Füße.
Der einzige Ausweg daraus: kein Energiehandel mehr mit verbrecherischen Regimes, und Schluss mit der Abhängigkeit von diesen! Das verlangt allerdings: unsere Lebensstile und unsere Wirtschaftsweise neu einjustieren! Raus aus dem Irrglauben ewigen Wachstums und ständiger Exportrekorde, raus aus steigendem Konsum und Verschwendung! Rein in eine echte regenerative Energiewirtschaft sowie in faire, möglichst regionale Wirtschaftskreisläufe.