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Aus Berlin für Esslingen (B90/Die Grünen)

Sebastian Schäfer besucht Textilforschungszentrum

Foto: Büro Sebastian Schäfer MdB

Dass hier in Denkendorf innovativ geforscht wird, ist vielen bekannt. Aber was hier visionär für unsere Gesellschaft entsteht, ist großartig. Davon konnte ich mich bei einem Besuch der Deutschen Institute für Textil- und Faserforschung (DITF) überzeugen. Seit über 100 Jahren ist man hier den Fasern auf der Spur – und das wird nächste Woche auch gebührend gefeiert.

Beim DITF wird Anwendung großgeschrieben: denn hier wird textile Forschung für die Gemeinschaft und für viele Lebensbereiche der Menschen betrieben. Aktuell wird an über 140 öffentlichen Projekten und an 330 Projekten für die Industrie gearbeitet. Partner sind fast 1400 Unternehmen – darunter weit überwiegend kleine und mittlere Unternehmen (KMU).

Mit dem Know-how für Anwendungen erreichen die DITF viele Unternehmen und leisten einen wichtigen Technologietransfer. Davon profitieren vor allem die kleineren Firmen in unserer Region, die in einem starken Wettbewerb stehen. Damit innovative Spin-Offs nicht auf der langen Strecke verdursten, bieten die DITF auch Start-ups, also neu gegründeten, jungen Unternehmen, Hilfestellung und Begleitung an.

Wie kann man mit Textilien aus Nebel Wasser gewinnen, und was kann dies für die Wasserversorgung von Menschen und die Landwirtschaft in trockenen Zonen bedeuten? Wie können lernende Textilien helfen, medizinische Notfälle zu verhindern und das Leben von Menschen mit Handikap erleichtern? Das ist nur ein kleiner Ausschnitt der Forschungsarbeit, die die DITF leisten und mit Produkten konkrete Antworten auf diese Fragen liefern.

Unsere vielen innovativen kleinen und mittleren Unternehmen sind für unsere Wirtschaftslandschaft besonders wertvoll. Die DITF leisten einen wichtigen Beitrag dafür, dass wir in Denkendorf mit diesen Zukunftstechnologien mit vielen grünen und nachhaltigen Anwendungen einen echten Standortvorteil im Wettbewerb haben. So können wir zukunftsfähige Arbeitsplätze und nachhaltige Wertschöpfung in der Region verankern.