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Ganz Esslingen ist durch den dichten PKW- und LKW- Verkehr stark belastet. Lärm, Staus, schlechte Luft und Parkprobleme belasten viele Bewohner der Stadt. Der massive Wohnungsbau in den vergangenen Jahren schreitet weiter fort und verschärft die Situation. Muss man doch pro Haushalt mit mindestens einem zusätzlichen Fahrzeug rechnen. Zunehmend werden Wohngebiete als “Schleichwege” genutzt.
So kritisieren viele Anwohner der Mutzenreisstraße die zunehmende Verschlechterung ihrer Wohnsituation:
“In der Mutzenreisstraße auf dem westlichen Zollberg herrschen katastrophalen Zustände und sie sollen uns noch bis 2024/2025 erhalten bleiben. Wenn man dort fährt, braucht man gute Stoßdämpfer oder gute Bandscheiben. Wenn man aber da wohnt, leidet man zusätzlich unter hohem Verkehrsaufkommen und damit verbundenen Lärm- und Feinstaubemissionen und Parkplatznot. Mit den Jahren mutierte die Mutzenreisstraße zur Durchgangsstraße und zum Zubringer zwischen der Autobahn, den Anwohnern der Fildergemeinden und der B10. Dabei ist der Zollberg 30er Zone und reines Wohngebiet. Mit dem Generationenwechsel leben hier viele Familien mit Kindern. Eine Sanierung der Straße und eine Änderung des Verkehrskonzepts sind längst überfällig und die Verhinderung der Durchfahrt bzw. des Durchrasens auch, schon zum Schutze der Gesundheit der Anwohner und ihrer Kinder.
Wir haben erste Lösungsvorschläge erarbeitet: Z.B. eine Einbahnstraßenregelung, die zeitliche Einfahrtbeschränkung von der Hohenheimerstraße her zu den Hauptverkehrszeiten, eine Sperrung für den Schwerlastverkehr und Kontrolle der Einhaltung, eine Anliegerfreie Zone, die Sanierung der Straße.” (Familie Zöllner).
FÜR Esslingen unterstützt die Forderungen der Anwohner und fordert darüber hinaus eine massive Ausweitung des Öffentlichen Personennahverkehrs und dessen kostenfreie Nutzung. Es gibt bereits einige Städte auch in Deutschland, die hier Vorreiter sind: wie zum Beipiel Monheim am Rhein.