Falls es Ihnen vor lauter Arbeit, Erledigungen, Weihnachtstrubel und Pandemie-Sorgen nicht so richtig zu Bewusstsein gekommen sein sollte: vor wenigen Tagen, genauer am Dienstag dieser Woche, war die Wintersonnwende! Seitdem werden die Tage also wieder länger und die Nächte kürzer – wenn auch zunächst nur in Minutenschritten.
Dieser astronomisch vorgegebene Jahreszyklus bestimmt seit Jahrmillionen das Geschehen auf unserem Heimatplaneten Erde. Er steuert die Abläufe in der Biosphäre, und trotz aller Technisierung und Verstädterung beeinflusst er auch den Lebensrhythmus vieler Menschen noch ein Stück weit.
Der Zyklus des Sonnenumlaufs – das ist elementares Naturgeschehen, auf sehr hoher Ebene! Den können wir kaum durcheinander bringen (… es sei denn, wir würden den ganzen Planeten auseinandersprengen). Und das mag immerhin eine beruhigende Einsicht sein – angesichts dessen, dass der Mensch auf den darunter liegenden Ebenen, also z.B. beim Klima und der Bodenbewirtschaftung, mittlerweile sehr folgenreich in das Naturgeschehen eingreift. In der Wissenschaft bezeichnet man ja deshalb unser gegenwärtiges Erdzeitalter als das “Anthropozän” – weil es in so vielen Aspekten durch unser menschliches Handeln bestimmt ist.
Diese Wirkmächtigkeit hat einem Teil der Weltbevölkerung in manchen Bereichen einen Nutzen gebracht, aber sie bürdet uns allen auch eine große Verantwortung auf. Weihnachten ist ein guter Zeitpunkt, um für die Bewahrung der vielfältigen Natur, der Schöpfung zu werben! Denn davon hängt nicht weniger als der Fortbestand der menschlichen Zivilisation ab.
Falls wir das aus Kleingeistigkeit und Egoismus ignorieren sollten, wird unser Planet zwar weiterhin in millionenfacher Wiederholung auf elliptischen Bahnen um die Sonne ziehen – aber wir Menschen werden auf ihm kein gutes Leben mehr haben.
Danke also an alle, die im zurückliegenden Jahr ganz praktisch etwas für den Erhalt unserer Lebensgrundlagen unternommen haben! Weiter so im Neuen Jahr!