Bei Wendlingen ist dieser hübsche Berner-Sennen-Hund ausgerissen. Die Polizei rief die Tierrettung an, denn sie konnten ihn nicht sichern. Er war alleine in der Nähe der Autobahn A8 unterwegs. Ein unbegleiteter Hund ist im Straßenverkehr immer gefährlich und gefährdet, aber die Autobahn birgt ein noch höheres Risiko. Der junge Kerl war schreckhaft. Kaum hatten wir uns ihm unter gutem Zureden genähert, sprang er schon wieder weg. „Dich kenn ich nicht!“, schien er zu sagen. „Fass mich nicht an.“ So ging das Spiel eine Stunde lang … das hat keinem Spaß gemacht. Aber wen haben wir nicht schon alles in unsere Finger und Fangstange bekommen?! Der Vorteil des Alters heißt ‚Erfahrung‘, uns so fingen wir ihn dann doch in einem geschickten Moment. Jetzt kommt das, was wir zur Genüge kennen: der Hund war gechipt, aber nicht registriert. Wir konnten den Besitzer oder die Besitzerin also nicht anrufen. Deshalb fuhren wir mit ihm ins Tierheim Esslingen, wo er untergebracht wurde und ein bisschen zur Ruhe kommen konnte. Die Besitzerin rief nach einiger Zeit bei der Polizei an, als sie merkte, dass ihr Hund ‚fehlte‘. Dort erhielt sie die Auskunft über die Rettungsaktion und wo sie ihren Vierbeiner abholen konnte. Wir hoffen, dass sie die Registrierung jetzt nachholt. Die ehrenamtliche Helferin und gleichzeitig Retterin ist selber Mitglied bei den Hundefreunden Wendlingen und hatte nach der Sicherung des Hunde eine Telefonkette in Gang gesetzt, um Herrchen oder Frauchen ‚auf dem kleinen Dienstweg‘ ausfindig zu machen. Manchmal hat man ja Glück und jemand weiß etwas, in diesem Falle leider nicht. Solche aufwändigen Suchaktionen wären unnötig, wenn wir die aktuelle Telefonnummer gehabt hätten. Chippen + registrieren gehören zusammen wie Tom & Jerry, Apfelkuchen mit Sahne oder Lebkuchen zur Weihnachtszeit. In diesem Sinne wünschen wir allen eine ruhige Adventszeit.