Wir rufen alle Bewohner*innen auf, sich für den Erhalt des Sportgeländes VfL Post in der Pliensauvorstadt stark zu machen, und zur Demonstration am Samstag, den 20. November um 10 Uhr zu kommen. Wir starten am VfL Post, Weilstr. 85 in der Pliensauvorstadt.
Bei Infoständen, Kundgebungen und Besuchen unserer Nachbarn wurde eines klar: Die Bebauung dieses Geländes kann in der Pliensauvorstadt niemand verstehen. Mit Kopfschütteln, Fassungslosigkeit und Entsetzen reagieren die Menschen auf die geplante Zerstörung. Es gibt tausend Argumente für den Erhalt des Sportplatzes. Es gibt nur eines für die Bebauung: Das Betongold. Hier winken märchenhafte Profite, an denen sich die Investoren bereichern wollen. Das Interesse der Bewohner eines ganzen Stadtteils zählt bei den vertretern des Gemeinderats aus den Fraktionen CDU, SPD, Freie Wähler und FDP anscheinend nichts. Lediglich FÜR Esslingen, die Linke und die Grünen haben sich auf nochmalige Nachfrage für den Erhalt ausgesprochen.
Zur Bedeutung von wohnortnahen Sportflächen wollen wir hier das prominente und sachkompetente “Bundesinstitut für Sportwissenschaften” zu Wort kommen lassen: Ganz aktuell veröffentlichte es 2021 seine Grundlagen für einen digitalen Sportstättenatlas:: “Die flächendeckende Bereitstellung von geeigneten, nachhaltigen, zukunfts- und bedarfsgerechten Sportstätten ist eine Grundvoraussetzung für das Sporttreiben in Deutschland. Ohne funktionale „Räume für den Sport“ als Kernressourcen und Grundlagen der Sportinfrastruktur kann weder der Schul-, Vereins- und Breitensport, noch der Spitzensport die ihm zugeschriebene weitreichende gesellschaftliche Wirkung entfalten. Im Sinne einer positiven Sportentwicklung haben Bund, Länder und Kommunen daher ein großes Interesse am Erhalt sowie am Aus- und Aufbau von modernen, in ausreichender Zahl vorhandenen Sportstätten und Bewegungsräumen.”
Von solchen Erkenntnissen ist die Gemeinderatsmehrheit sehr weit entfernt.